Vom Paradiesgärtchen bis zur Anrufung des großen Bären
Bad Wörishofen Seit über 80 Jahren hat es sich die Künstlergilde GEDOK zum Ziel gesetzt, professionellen Künstlerinnen den Weg in die Öffentlichkeit zu ebnen. Bei der Jahresausstellung 2010, die erstmals in den Kunstwerken in Bad Wörishofen präsentiert wird, stellen 16 Künstlerinnen bis 15. August ihre Werke zum Thema "Jungbrunnen - Wasser des Lebens aus".
Ist für die Frankenhofener Künstlerin Isolde Egger, stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins Bad Wörishofen, die Liebe der einzig wahre Jungbrunnen, so setzt Hilla Talmon Gruchot auf die Meditation. Visuell lösen sich in ihren Wortbildern die Buchstaben auf. Margarethe Hentze verschwand in ihrer Performance bei der Vernissage dann gleich ganz in ihrer "Matrioschka", sprengte Raum und Zeit in ruhender Unendlichkeit. Zu ruhig für einige Anwesende, die zaghaft an die Zelluloseskulptur klopften und die Künstlerin wieder herauslocken wollten. Sehr liebevoll vorgetragen bei der Vernissage auch die Erzählung von Barbara Yurtdas "Goldenes Abitur".
Ganz unterschiedlich sind die einzelnen Künstlerinnen an das vorgegebene Thema herangegangen, einzig das Wasser spiegelt sich in mehreren Werken. Sheila Furlan zeigt Fotografien von einem in Seidenchiffon eingenähten Waschbecken. Die tägliche Wasserquelle erscheint durch die Chanchierung der Wirklichkeit entrückt. Bei Gabriele Huber-Thoma hingegen sprudeln in ihren Fotografien die Wassergischten äußerst realistisch von der Wand. "Sich an den Rand ihres Brunnens zu hocken und entsunkenes Licht zu angeln" fordert Petra Kammerer in ihrer Collage auf und "Alles fließt" ebenso in einer Collage von Ursula Steglich-Schaupp. An einem Brunnen mit kühlendem Wasser wächst bei Susanne Wackerbauer eine Hecke "bella donna". Almut Determeyer lässt in ihrem "Paradiesgärtchen" allerdings dann eine nackte Frau Milch statt Wasser versprühen. "Enjoy" (genieße) kann man noch auf dem übermalten Plakat "Pool" von Ulrike Prusseit (zweites Werk ist die Anrufung des großen Bären) lesen und dies jedem Betrachter der Ausstellung nur wünschen.
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