
Von der Gotik hinauf in die Rundung des Barock

Pfaffenhausen Die Kirchenstiftung St. Stephan kann aufatmen. Der aufwendige Innenausbau des Kirchturmes ist erfolgreich abgeschlossen worden. Der Aufgang im Kirchturm war zuletzt aus Sicherheitsgründen gesperrt gewesen. Nun darf er wieder genutzt werden.
Mit dem Innenausbau kann der knapp 60 Meter hohe Zwiebelturm der Pfarrkirche nun endlich auch sein Inneres zeigen. Von außen ist er im Mindeltal ohnehin nicht zu übersehen. Weit grüßt er hinaus ins Unterallgäuer Land als stolzes Wahrzeichen des ehemals fürstbischöflichen Marktfleckens Pfaffenhausen. Das Bild gibt es seit dem Jahre 1783. Zuvor hatte Pfaffenhausen eine gotische Kirche mit einem Satteldach-Turm, die 1781 abgerissen wurde. Von dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden gotischen Turm mit seinen dicken Mauern und mächtigen Strebepfeilern blieben aber rund 20 Meter stehen. Beim Kirchenneubau wurde ihnen ein neues Oberteil mit einer imposanten Zwiebelhaube aufgesetzt.
Das Turminnere mit seinen mittelalterlichen Grundfesten blieb bisher den meisten Pfaffenhausenern verborgen. Ministranten, Mesner und Handwerker stiegen am ehesten einmal über einen steilen Treppenteil bei schummrigem Licht in den Turm ein. Uralte, handgehauene Treppen mussten bewältigt werden und tiefe Abgründe voller Drähte und Glockenseile galt es im Halbdunkel zu umgehen. So gelangte man zuerst zum alten Uhrwerk und dann zum Eingang in den riesigen "Himmel", wie der gigantische Dachboden der Pfaffenhausener Pfarrkirche genannt wird. Weiter nach oben kam man über steile, unebene Holztreppen zu den beiden Glockenstuben mit ihren insgesamt fünf Glocken. Bei den drei oberen Glocken in 32 Metern Höhe endete bis zuletzt der Aufstieg. Der wurde mit der Zeit immer waghalsiger, zumal etliche Zwischenböden durchgebrochen und zahlreiche Geländer lose geworden waren. Folglich wurde der Turm gesperrt.
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