Medizin: Wartezeiten für Patienten „deutlich gestiegen“

Peter Schneiderbanger gibt sein Amt als Vorsitzender der Ärztegesellschaft Bad Wörishofen ab und übt Kritik am Neuzuschnitt der Notdienstbereiche. Mit Peter Wild wird ein Generationswechsel eingeleitet

Die Bad Wörishofer Ärzteschaft hat einen Generationswechsel eingeläutet. Dr. Peter Schneiderbanger hat nicht mehr für den Vorsitz der Ärztevereinigung Bad Wörishofen kandidiert. „Ich habe das jetzt acht Jahre lang gemacht und wollte nun Platz für Jüngere machen“, sagt Schneiderbanger. Neuer Vorsitzender ist Dr. Peter Wild. Schneiderbanger bleibt dem Vorstand aber als stellvertretender Vorsitzender erhalten. „Ich möchte hier mit meiner Erfahrung helfen“, sagt der Mediziner. Der bisherige 2. Vorsitzende Dr. Ludwig Schweiter war aus Altersgründen nicht mehr angetreten. Den Generationswechsel zeigt auch eine Neubesetzung bei den Besitzern. Dort trat Dr. Tassilo Albus aus Altersgründen nicht mehr an. Neu im Amt ist Dr. Matthias Leuchtgens. Schriftführer bleibt Dr. Ulf Detmar.

Die Ärztevereinigung Bad Wörishofen gehörte zu den schärfsten Kritikern der mittlerweile vollzogenen Neuaufteilung der Notdienstgebiete. Schneiderbanger sagt heute, er sei überrascht, dass der große Protest der Patienten ausgeblieben sei, denn die „Wartezeiten sind deutlich gestiegen“. Viele würden allerdings nun gleich ins Krankenhaus fahren, hat Schneiderbanger beobachtet. Dort würden die Notaufnahmen teils „mit Nichtigkeiten überschwemmt“. (m.he, Fotos: hak)

Mindelheim Bad Wörishofen