Was früher alles lustig war
Im 19. Jahrhundert ging die Obrigkeit noch gegen das Maskentreiben vor. Doch die Fasnacht war nicht aufzuhalten
Der heutige Fasching, wie er auch im Unterallgäu gelebt wird, ist längst eine Mischung verschiedener Kulturen und Einflüsse. Zuwanderungen und vor allem das Fernsehen haben dazu beigetragen, dass sich viele Bestandteile des rheinischen Karnevals etabliert haben. So wanderten die Faschingsprinzen und -prinzessinnen sowie die Elferräte samt Garden zu und eroberten längst das kleinste Dorf. Auch der 11.11. als „Faschingsbeginn“ ist im Allgäu ein Neuling. Hinweise auf eine eigene Fasnachtskultur in unserer Region gibt es zwar schon im 19. Jahrhundert. Doch gegen das wilde Maskentreiben ging die Obrigkeit mit Verboten vor. Es entstanden dann die „Hausfasnachten“ der Wirte, später Hausbälle und „Kaffeekränzle“.
Damals ging die lustige Zeit erst am „gumpeten, lumpigen Donnerstag“ los. Hanswurstel mit Schweinsblasen schlugen auf die Kinder ein, am „Rußigen Freitag“ schmierte man sich schwarze Farbe ins Gesicht und am „Schmalzigen Samstag“ vor dem Fastnachtsonntag gab es zur allgemeinen Freude überall Schmalznudeln. Noch vor gut 100 Jahren zogen die Kinder an Fasnacht von Haus zu Haus und erbettelten sich mit Sprüchen, wie „Lustig ist die Fasenacht, wenn mei Muattr Kiachla bacht“ ein paar Fastnachtsküchle.
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