Welche Qualität bietet die Kneipp-Lechfeld-Bahn?
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft nimmt Service und Pünktlichkeit unter die Lupe – mit teils erstaunlichem Ergebnis. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat einen Verbesserungsvorschlag.
Pendler können ein Lied davon singen: Verspätete Züge, Schmutz in den Abteilen und Sitzen, das kann einem die tägliche Bahnfahrt schnell verleiden. Damit die Fahrgäste hier möglichst wenig Grund zur Klage haben, überprüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) regelmäßig die Qualität der angebotenen Verbindungen. Gute Noten gibt es dabei für die Kneipp-Lechfeld-Bahn: In der Qualitätsrangliste der BEG landet die Bahn in Sachen Pünktlichkeit auf einem Spitzenplatz.
Zum Vergleich: Der Fugger-Express zwischen Augsburg und München schnitt vergangenes Jahr mit 91 Prozent ab, knapp jeder zehnte Zug kam also später als 5.59 Minuten (ab dann zählt eine Verspätung offiziell als solche). Züge innerhalb dieses Zeitrahmens wertet die BEG als pünktlich angekommen. Vergleichbare Netze im Umfeld von Großstädten, etwa der Meridian bei München, schneiden ähnlich ab. Bayernweit liegt der Durchschnitt bei etwa 93 Prozent. Bayernweit ganz vorn liegt die Kneipp-Lechfeld-Bahn mit fast 98 Prozent. Die Bahn verbindet Bad Wörishofen und Landsberg mit dem Augsburger Hauptbahnhof. Von dort aus kann es dann etwa mit dem Fugger-Express weitergehen, zum Beispiel nach Ulm. Für den Fugger-Express wird es eine Neuerung geben, die viele Pendler freuen könnte. Aber auch in Buchloe bietet die Kneipp-Lechfeld-Bahn viele Umsteigemöglichkeiten. Michael Scharpf aus Bad Wörishofen, der Regionalbeauftragte des Fahrgastverbandes Pro Bahn, hat aber noch einen weiteren Verbesserungsvorschlag: „Das Einzige, was ich schon länger sehr bedauere, ist die Fahrplanlücke am Abend von München kommend“, sagt er. Man komme von München ab 21.19 Uhr und 23.19 Uhr sehr gut nach Bad Wörishofen. „Aber der Zug um 22.20 Uhr hat in Buchloe leider keinen Anschluss auf die Kneipp-Lechfeld-Bahn“, erläutert Scharpf. „Das war in früheren Fahrplänen nicht so.“ Dabei wäre die Verbindung etwa für Theaterbesuche zeitlich genau richtig, verdeutlicht Scharpf.
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