Wenn Park-Kontrolleure zu Gewaltopfern werden
Plus Die Zahl der Übergriffe auf Mitarbeiter des Ordnungsamts in Mindelheim steigt. Warum Frauen manchmal nur noch in Begleitung kontrollieren.
Ein Tag, irgendwann im September 2017. In Mindelheim steht der Herbstmarkt bevor, knapp 200 Stände und tausende Besucher werden in der Innenstadt erwartet. Ralf Müller geht durch die Straßen und tut das, was ein Ordnungsamtsleiter tut: kontrollieren, abmessen, sich darum kümmern, dass die Vorgaben der Stadt eingehalten werden. Auf Höhe der Jesuitenkirche spielt sich ein Szenario ab, wie es Müller schon unzählige Male erlebt hat: Zwei Autos parken falsch – diesmal eben auf der Brücke, unter der der Mindelkanal verläuft. Müller geht wie üblich auf die Fahrer zu und fordert sie auf weiterzufahren, sie stünden im Weg. Der Erste protestiert heftig, kommt der Aufforderung aber nach. Der Zweite bleibt stehen. Kurz darauf geraten die Dinge außer Kontrolle.
Als Müller das Fahrzeug fotografiert, um den Verstoß zu dokumentieren und anschließend entsprechend zu ahnden, geht der Parksünder auf ihn los. Er will den Leiter des Ordnungsamts, der mit entsprechender Kleidung und einem Dienstausweis unterwegs ist, dazu zwingen, die Fotos zu löschen. Es kommt zu Handgreiflichkeiten – bis der Falschparker den 1,93 Meter großen 60-Jährigen auf die Motorhaube des Fahrzeugs drückt. Es ist dass erste Mal, dass Müller Opfer von Gewalt wird.
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