Wenn Perfektionisten eine Party planen
70 Jahre liegen die Ursprünge des Engetrieder Umzugs zurück. Im Laufe der Zeit mauserte er sich zum närrischen Spektakel, das in der ganzen Region bekannt ist.
Verkleidete Schulkinder und ihre Lehrerin ziehen 1948 im Fasching mit einem Leiterwagen in Engetried von Haus zu Haus, sagen Gedichte auf. Zur Belohnung gibt’s selbst gemachtes Fettgebackenes: freilich aus einem Teig mit einfachsten Zutaten – angesichts von Zeiten, in denen es nur das Nötigste gibt. 70 Jahre später ist im 600-Einwohner-Ort am Faschingssonntag kaum einer zuhause anzutreffen. Denn ein Großteil mischt laut Manfred Prexl beim Umzug mit, der alle zwei Jahre zehntausende Besucher anlockt.
Wenn der Präsident des Faschingsvereins vom Umzug und dessen Anfängen erzählt, scheint im Zeitraffer auf, wie sich der „Volkswandertag in Kostümen“ zum Spektakel mauserte. Die Kostüme wurden besser, die Leiterwagen größer, irgendwann reihten sich Musikapellen und Pferdekutschen ein – ab den 1960er Jahren dann Traktoren und erste aufwendige Umzugswagen. 1968 nahm der frisch gegründete Faschingsverein die Sache in die Hand. Heute ist er Veranstalter eines Spektakels, bei dem rund 2000 Teilnehmer, 40 Gruppen und mindestens sechs große Motivwagen durch Engetried und Markt Rettenbach ziehen. Was die Wagenbauer da präsentieren, sind wahre „Faschings-Straßenkreuzer“ – laut Prexl bis zu 18 Meter lang und teils angetrieben von drei Notstromaggregaten. Ganz andere Dimensionen als früher haben auch die Sicherheitsvorkehrungen.
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