Wenn schwäbische Worte für immer verschwinden
Warum kommen im Schwäbischen immer mehr Begriffe aus dem Gebrauch? Ein Gespräch mit Manfred Kraus, der Bücher im Dialekt schreibt. Mitmachen und gewinnen.
Herr Kraus, Sprache lebt, Sprache verändert sich. Neue Wörter kommen, alte verschwinden. Das Kollektiv ist weg, das Team gekommen, der Supermarkt hat die alte Kaufhalle ersetzt, der Gürtel den Bauchriemen.Sie schreiben seit vielen Jahren einfühlsame Texte in schwäbischer Sprache. Gibt es derartige Veränderungen auch im Dialekt oder verschwindet er einfach still und leise?
Manfred Kraus: Da könnte ich natürlich auch für den Dialekt haufenweise Ausdrücke aufzählen. Ein treffendes Beispiel sind die Roten Rüben. Man hat sich ja daran gewöhnt, dass nur noch wenige Schwaben von „Randa“ sprechen. Warum wir aber mittlerweile den Begriff „Roata Riab“ aufgegeben haben und von Rote Beete sprechen, will mir nicht in den Kopf hinein. Vielleicht ist dafür der Irrglaube verantwortlich, unsere Mundart sei gegenüber dem Hochdeutschen minderwertig oder hinterwäldlerisch. Ich sehe da einen eigentlich schleichenden Prozess, der aber zunehmend rasante Fahrt aufnimmt.
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