Wer führt künftig den TSV Bad Wörishofen
Der Vorsitzende und seine beiden Stellvertreter erklären ihren Rückzug. Doch bei der Jahresversammlung finden sich keine Nachfolger für die Spitze des größten Sportvereins
Beim größten Sportverein der Kneippstadt stellt sich die Führungsfrage. Bei der Jahresversammlung des TSV Bad Wörishofen im Gasthof Adler in Stockheim erklärten alle drei Vorsitzenden ihren Rückzug. Dies geschehe aus Alters- und Gesundheitsgründen, sagt der Vereinsvorsitzende Hans Kolar. Das wäre an sich ein normaler Vorgang – wenn sich denn Nachfolger gefunden hätten. Doch das war nicht so. „Leider konnte keine neue Vorstandschaft gewählt werden, da sich niemand zur Verfügung gestellt hat“, sagt Kolar. Der Vorsitzende warnt eindringlich vor den Folgen. Hier sei er sich mit Bürgermeister Paul Gruschka einig, der bei der Versammlung ebenfalls für eine schnelle Lösung geworben hatte. Allerdings fanden sich auch im Adler keine Interessenten für die Vorstandsämter. Laut Satzung bleibt nun der bisherige Vorstand bis auf Weiteres kommissarisch im Amt. Man werde nun weiter „nach neuen, jungen und kreativen Vorstandsmitgliedern suchen“, kündigt Hans Kolar an. Im Raum steht aber auch die Möglichkeit eines Notvorstands. Das Registergericht bestellt in solchen Fällen einen Rechtsanwalt, wenn sich niemand findet, der den Verein führen will. Das ist mit Kosten verbunden. Kolar betont, dass er und seine beiden Stellvertreter Herbert Dempfle und Günter Biedermann geordnete Verhältnisse übergeben. So seien beispielsweise alle Probleme rund um den Bau der neuen Dreifachturnhalle gelöst. „Ausweichmöglichkeiten für den Trainingsbedarf aller Abteilungen wurden mit Unterstützung der Stadt gefunden“, sagt Kolar (wir berichteten). Dafür dankte er den Verantwortlichen im Rathaus ausdrücklich. Auch stehe der Verein mit seinen etwa 1200 Mitgliedern auf einer gesunden finanziellen Basis. Zudem würden die scheidenden Vorsitzenden eine neue Führungsmannschaft nach Kräften unterstützen, sichert Kolar zu. Niemand müsse also ins kalte Wasser springen.
Wesentlich einfacher war die Besetzung der Abteilungsleiterposten. Hier blieb nämlich beinahe alles beim Alten. Lediglich in der Schwimmabteilung folgt Melanie Gansohr auf Roman Leitner.
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