Wie unser jüngstes Redaktionsmitglied über das Altern denkt
Plus Zum Jahreswechsel denken das älteste und das jüngste Redaktionsmitglied der MZ übers Altern nach: "Auf das Geburtsjahr auf dem Ausweis kommt es nicht an", findet unsere Autorin.
Meist mache ich mir keine allzu großen Gedanken über mein Alter – es ist wie es ist, und weder ärgere ich noch freue ich mich allzu sehr darüber. Am 2. Januar 1992 war das allerdings anders. Ich war eingeladen bei meiner Kindergartenfreundin Martina. Sie feierte gerade Geburtstag und gemeinsam mit ihrer Freundin Franziska wollten wir „Fang den Hut“ spielen. Von „6 bis 99“ stand auf der Schachtel des Brettspiels geschrieben – und wie wir so zu dritt am Boden saßen, stand für Martina und Franziska schnell fest: Die fünfjährige Melanie darf nicht mitspielen. So sind schließlich die Regeln.
Dass sie beide die Spielregeln gar nicht lesen konnten, ich jedoch schon, hat die beiden „Großen“ herzlich wenig interessiert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich sie irgendwann doch noch davon überzeugen konnte, mich mitspielen zu lassen, oder ob wir dann einfach auf Puppen umgestiegen sind, aber diese Szene hatte sich in mir eingebrannt: Ich wurde plötzlich nicht danach beurteilt, was ich kann, sondern nur danach, dass ich zu jung für etwas war.
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