Wo die Kunst zuhause ist
In Türkheim hat sich eine Galerie einen Namen weit über die Region hinaus gemacht. Die Jubiläumsschau zeigt, warum
Seit mittlerweile 20 Jahren ist die Galerie Epple in Türkheim ein beliebtes Ziel für Kunstfreunde aus der gesamten Region. Die Auswahl der in dem kleinen „Musentempel“ ausgestellten Exponate und Unikate, meist zeitgenössische Keramiken, Grafiken, Drucke und Malerei weist den Galeristen als exzellenten Kenner kunsthandwerklichen Schaffens aus. So war auch die Vernissage seiner Jubiläumsausstellung, die erste einer Trilogie, sehr gut besucht. Da gab es Keramiken, Hinterglas-Malereien und Grafiken von elf Künstlern aus dem Oberland (Pfaffenwinkel) zu bewundern. Klassische, wie auch Gebrauchsgegenstände in allen Formen und Variationen und die im Verein mit exklusiven Einzelstücken, wie Seeigel und Schlangenvasen zogen die Blicke auf sich. Absolut aus dem Rahmen fallen 16 Hinterglas-Spiegelbilder der Künstlerin Friede Wirtl-Walser aus Peiting, die unter anderem die Lechschleife bei Schongau farbenfroh und sehr abstrakt in Szene setzte. Sehenswert zwei vergoldete Porzellanschalen, wie auch dem bekannten italienischen Künstler Morandi dreidimensional nachempfundene Ensembles mit Teekannen, Dosen, Flaschen und Bechern. Wie Morandi, der für klassisch Modernes steht, orientierte sich die Kunsthandwerkerin Franziska Zimmermann aus Hohenfurch an seinem Stilempfinden.
Die Fantasie der Besucher beflügeln sollen auch abstrakt mit Acrylfarben, Tusche und in Mischtechnik gemalte Bilder und Aquarelle. Die Porzellangefäße zweier in Diessen (Ammersee) ansässigen koreanischen Künstler, bei den viel Gegenständliches mitklingt, sprengen alle traditionellen Vorstellungen angewandter Kunst. Doch damit nicht genug der Highlights. Inspiriert von der Natur hat sich die Keramikerin Barbara Schwämmle aus Rott/Lech mit unterschiedlichen Formen, Flächen und Strukturen befasst. Bei ihrer Spitzenkeramik legte sie besonders Wert darauf, dass Formgebung und Ästhetik die Funktionalität nicht ausschließen. Wer die Ausstellung in der Galerie Epple schon besucht hat, kann sich der Meinung nicht verschließen: „Hier ist die Kunst zuhause“.
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