Wollen sich Handel und Molkereien profilieren?
Der Unterallgäuer Bauernverband kritisiert, dass die Anbindehaltung mit Abzügen beim Milchgeld bestraft wird
In zwei Regionalversammlungen, darunter eine in Nassenbeuren, hat der Unterallgäuer Bauernverband über Perspektiven in der Landwirtschaft und auf dem Energiesektor informiert. Dabei blickte er auch auf die Preisentwicklungen des abgelaufenen Jahres. Ständig wechselnde Marktverhältnisse spiegelten sich demnach in den Einkommen wider. So betonte BBV-Kreisobmann Martin Schorer, „miteinander durch schwierige Zeiten“ zu gehen. „Wir müssen gut und günstig produzieren“, folgert er aus den Marktzahlen. Die Landwirtschaft verliere mit dem Brexit ein landwirtschaftsfreundliches EU-Mitglied, so Schorer. Er befürchte auch für die Region Einbußen.
Nach einem Erlöstal 2015 und 2016 hätten sich die Gewinne der bayerischen Bauern wieder normalisiert. Aktuell wollten sich Handel und Molkereien profilieren, indem sie die Anbindehaltung ankreiden. Rund die Hälfte der Milcherzeuger in Bayern setze auf die seit Jahrhunderten bewährte Haltungsform und bekomme dafür künftig Abzüge beim Milchgeld. Dabei sei die Milch von Kühen aus Anbindehaltung genauso gut wie die von Kühen, die in einem Laufstall gehalten werden. „Das ist für mich unterste Schublade, das hier mit dem Tierwohl zu verbinden. Ein Tier, das nicht ordentlich gehalten wird, leistet auch nichts. Wenn es der Kuh gut geht, geht es auch der Bauernfamilie gut. Wir Landwirte machen so gute Produkte wie nie“, betonte Schorer.
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