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Mit 55 großen und kleinen sattelfesten Reitern, zwei festlich geschmückten Wägen und sechs Gespannen geriet der Leonhardiritt zu einem prächtigen Schauspiel. Zugleich ist es ein Zeichen echter Volksfrömmigkeit.
Foto: Franz Issing
VonFranz Issing
Zum Leonhardiritt in Apfeltrach kommen zahlreiche Reiter und Besucher „angetrabt“.
Hoch zu Ross auf den Spuren des Patrons der Pferde: Für die Gemeinde Apfeltrach setzt der Leonhardiritt nach Allerheiligen und Allerseelen einen festlichen Schlusspunkt hinter das Bauernjahr. Den 8. November hat sich auch Sabina Jakob-Novarra aus Wiedergeltingen im Kalender rot angestrichen. Dieser Tag ist für sie ein Pflichttermin. „Ich bin in Apfeltrach aufgewachsen und halte viel von Brauchtum und Traditionen“, verrät die Reiterin.
Auch Daniela Friedrich und Petra Salger aus Mindelheim sind angetrabt. „Wir wollten den Zug auch mal im Sattel begleiten, in früheren Jahren waren wir immer nur Zuschauer“, begründeten die beiden Mädels die spontane Entscheidung für ihre Teilnahme. Die zwei passionierten Reiterinnen ließen sich und ihre Pferde segnen. „Damit wir und auch unsere Tiere gesund bleiben.“ Barbara Geistbeck aus Apfeltrach wiederum sah es als besondere Ehre an, dass sie zum zweiten Mal mit dem Kreuz voranreiten durfte.
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