Zum Abschluss Mahnung und Kritik
Die festliche Schlusssitzung des Stadtrates war diesmal keine entspannte Veranstaltung. Josef Fischer findet im Namen der Bürgermedaillen-Träger deutliche Worte. Festredner Stefan Ibel kritisiert das Herumstöbern in der Vergangenheit
Stille Nacht? Nicht in Bad Wörishofen. Bei der traditionell eher entspannten Jahresschlusssitzung des Stadtrates herrschte diesmal hohe Anspannung. Kurz nachdem ihn Bürgermeister Paul Gruschka mit der Bürgermedaille der Stadt ausgezeichnet hatte, erbat Josef Fischer das Wort und übte scharfe Kritik. Man habe sich schon gefragt, ob „wir überhaupt eingeladen werden“, angesichts dessen, was „wir angeblich so alles falsch gemacht haben“, sagte er im Namen aller neuen Bürgermedaillen-Träger. Fischer war vor seinem Rückzug von der kommunalpolitischen Bühne amtierender Bürgermeister von Bad Wörishofen und hat die Stadtentwicklung über 42 Jahre mitgeprägt. Bekanntlich lässt die Stadt derzeit die Begleitumstände der Thermenansiedlung gutachterlich überprüfen. Konkret geht es dabei um den Rabatt beim Fremdenverkehrsbeitrag. „Wir haben gemeinsam Jahrzehnte für die Kneippstadt gearbeitet“, sagte Fischer. Man habe viel erreicht.
Auch SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel, der diesmal die Abschlussrede hielt, schlug nachdenkliche bis kritische Töne an. Auch Ibel ging auf die aktuellen Geschehnisse rund um den Fremdenverkehrsbeitrag ein. „Das Herumstöbern in Vorgängen aus der Vergangenheit“ halte von einem klaren Blick nach vorn ab. Man ändere keine Fakten, schaffe aber „böses Blut und Lähmung“, sagte er. Dabei stehe Bad Wörishofen ja vor großen Herausforderungen, diese seien nur im Miteinander zu bewältigen. Er hoffe, dass „Missstimmung, Misstrauen und Feindseligkeit, die sich meinem Eindruck nach im Ort breitgemacht haben, überwunden werden und ein neuer Geist des Aufbruchs und der Gemeinsamkeit Platz greift“, sagte Ibel vor den Gästen aus Kommunalpolitik, Wirtschaft, Vereinswesen, Kirche und Orden.
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