Neue Nutzung für alte Allgäuer Bauernhäuser
Plus Was tun mit alten Allgäuer Bauernhöfen, die die Kulturlandschaft prägen? Ein neues Buch zeigt: Mit Sachverstand und Kreativität lassen sich die Häuser umbauen und weiter nutzen.
Einst haben Bauernhäuser die Allgäuer Dörfer und – wegen der Vereinödung – auch die Landschaft geprägt. Doch wegen des Strukturwandels in der Landwirtschaft verschwinden die markanten, identitätsstiftenden Gebäude. Weil sie abgerissen werden, gemäß dem Motto „Weg mit dem alten Glump. Weil sie leerstehen und vergammeln. Weil sie im Meer der kleinen Familienhäuser und der Siedlungsbreie und Gewerbegebiete in den Dörfern untergehen. Aber es gibt Menschen, die die alten, fürs heutige Wohnen und Arbeiten zunächst ungeeignet erscheinenden Bauernhöfe sanieren, renovieren und sie so aufmöbeln, dass sie aktuellen Ansprüchen genügen. Wie dies beispielhaft geschehen kann, zeigt nun das Allgäuer Architekturforum in einem Buch.
Das Buch trägt den etwas sperrigen, aber programmatischen Titel „weiter / nutzen“. Beschrieben werden 19 umgebaute Bauernhäuser mit Fotos, Plänen und den wesentlichen Informationen. Der Allgäuer Architekt und Publizist Florian Aicher aus Rotis (bei Leutkirch) hat zu den von einer Fachjury ausgewählten Projekten kenntnisreiche Texte geschrieben und dabei immer auch die Bauherren zu Wort kommen lassen, ihre Wünsche und Vorstellungen, aber auch die Schwierigkeiten und Hürden beim Umbau. Und noch eines macht Aicher deutlich: Wie wichtig Architektinnen und Architekten dabei sind. Denn es bedarf einer Menge Sachverstand und Fantasie, um die alten Wirtschaftsgebäude in Wohnhäuser zu verwandeln, ohne ihren – meist schlicht-schönen – Charakter zu zerstören. Die Fenster sind oft klein, die Decken niedrig, die Außenmauern nicht gedämmt, die Heizung marode. Und was tun mit Stall und Tenne?
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