Frühling, das bedeutet nicht nur Straßencafé und Eisdiele, sondern auch und für Hobbygärtner vor allem: raus in den Garten! Rupfen, Zupfen und Schneiden ist angesagt. Endlich muss man sich nicht mehr in mehrere Schichten dicke Klamotten packen, um draußen etwas zu erledigen. Handschuhe und Mütze können auch drinnenbleiben und stattdessen muss man nur eine dünne Schicht Sonnencreme auftragen – herrlich! Also her mit der Gartenschere und weg mit all den dürren Zweiglein und vertrockneten Stängeln. Wer erst einmal loslegt, kommt schnell so richtig in Schwung und dann ist kein Strauch mehr sicher. So auch die große Heckenrose, wo dieser eine lange Zweig nun wirklich stört. Klar, das Ding ist voller Dornen, aber diesen einen Schnitt wird man wohl ohne Handschuhe schaffen, dafür lohnt es sich nicht, extra wieder ins Haus zu gehen. Aber dann sind da tief drin im Strauch plötzlich viel mehr Zweige, die auch wegmüssen, und das kann man dann ja noch schnell erledigen. Doch so ein Rosenstrauch hat ja auch seinen Stolz und gibt sich nicht einfach so geschlagen. Die langen Triebe kratzen auf der Kopfhaut, verfangen sich im T-Shirt, und auf den nackten Unterarmen zeigen sich blutige Kratzer. Am Ende der Aktion hat der Gärtner zwar doch gewonnen und der Strauch ist ausgelichtet, doch es ist Blut geflossen: auf der Stirn, auf dem Rücken, an den Armen und natürlich an fast allen Fingern haben die Dornen ihre Spuren hinterlassen. Aber wie sagt man so schön? Nur die Harten kommen in den Garten!
Aufgefallen
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