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Aufgefallen: Dolce far a bissle niente

Aufgefallen

Dolce far a bissle niente

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    Das Leben ist grau genug - wir wollen Sie mit unseren bunten Texten aus dem Leben zum Lächeln bringen.
    Das Leben ist grau genug - wir wollen Sie mit unseren bunten Texten aus dem Leben zum Lächeln bringen. Foto: Canva.com

    So, wieder zurück aus dem Urlaub? War’s schön in Italien? Wie immer, natürlich! Er ist halt auch so entspannt, so locker, so lässig, der Italiener. Viel mehr als wir, und darum sind wir halt so gerne dort und genießen, wie der Italiener seinen Lebensstil und dieses „dolce far niente“ genießt. Das süße Nichtstun! Hach, ja, das wäre was. Können wir Deutschen halt nicht. Aber vielleicht doch, wenigstens ein bissle?

    Ich hab’ sie genau beobachtet, die Italienerinnen und Italiener. Sie sind in vielem schon ganz ähnlich wie wir. Essen gern, lieben ihre Freunde, reden viel. Auch typisch deutsch, das alles! Aber es gibt einen eklatanten Unterschied: das Kehren! Ja, Besen, Schaufel, Dreck, Blätter … Sie wissen schon.

    Wir Deutsche nehmen einen „richtigen“ Besen, breit und ausdauernd – und dann wird der Hof oder die Straße gekehrt, dass es nur so staubt! Der Kehrwisch – Schaufel und Handfeger – kommt erst dann zum Einsatz, wenn der Dreckhaufen groß genug ist, um sich zu bücken. Der Italiener kehrt auch, aber eben anders: In jedem Haushalt gibt es einen Kehrwisch auf „italienische Art“. Also einen mit einem langen Stiel und einem Handbesen, der auch bequem im Stehen benutzt wird und dafür sorgt, dass Dreck, Blätter, Staub und sonst was in der Kehrschaufel landet. Sowas hab ich hier in Deutschland noch nie gesehen (oder nicht darauf geachtet).

    Also kehren auf Italienisch: Entspannt im Stehen statt gequält und germanisch-gebückt. Das ist es, was wir Deutschen noch von den Italienern lernen müssen: dolce far niente. Oder wenigstens „dolce kehren, a bissle far niente“. Ich hab’ jedenfalls gleich drei italienische Kehrwisch-Sets aus dem Urlaub mitgebracht …

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