Als Garten-, Natur- und eigentlich auch Tierfreund komme ich im letztgenannten Bereich immer wieder an meine Grenzen. Längst habe ich mich daran gewöhnt, nicht mehr Herr meiner Beete zu sein. Dort wächst nur, was die Wühlmäuse übrig lassen. Frühlingshafte Tulpenträume sind längst ausgeträumt, denn eingepflanzte Zwiebeln betrachten meine pelzigen Mitbewohner offenbar als Mäusefutter, und viele Stauden gibt es nur noch, weil sie in Kisten und Trögen stehen. Dort konnten früher wenigstens auch ein paar Alibi-Tulpen überleben, die ich im Topf gekauft und fertig eingesetzt habe. Doch auch diese Zeiten scheinen vorbei: Die Mäuse haben es in den Kasten geschafft, dort die Tulpenzwiebeln aufgefressen, die dazugehörigen Blumen „gefällt“ und als wäre das nicht genug, haben sie nebendran die knospigen Gänseblümchen abgegrast, die sie wahrscheinlich mit Feldsalat verwechselt haben. „Schadnager“ hat mein alter Biologielehrer die Tierchen früher genannt – und jetzt weiß ich auch, warum.
Aufgefallen
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