Es mag etwas verschroben klingen, aber auf Reisen gehört für mich immer ein Besuch beim Friseur oder im Barbershop dazu. Doch als ich kürzlich in Tunesien beim Barbier war, wurde mir doch kurz komisch. Denn als er mit Haarschnitt und Rasur fertig war, zeigte er auf ein kleines Töpfchen und schaute mich fragend an. Nichtsahnend nickte ich und der Figaro schritt zur Tat: Er tauchte vier Wattestäbchen in eine warme grünliche Pampe und steckte mir eins in jedes Ohr und in die Nasenlöcher. Während ich mich über mein Spiegelbild mit den vier Antennen amüsierte, wurde mir klar, dass ich gerade ein Ohren- und Nasenwaxing bekomme und der Gedanke an das, was gleich folgt, ließ mich schaudern. Doch dann ging alles blitzschnell: Der Meister näherte sich, riss ohne Zögern die Stäbchen heraus und mit ihnen alles, was da je gewachsen war. Der Schmerz war nicht halb so schlimm wie befürchtet, und ich musste vor Erleichterung laut lachen. Mein Friseurfreund lachte mit und so wurde diese Beauty-Behandlung unvergesslich.
Aufgefallen
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