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64 Asylbewerber suchen Arbeit im Allgäu – Wo sind die Arbeitgeber?

Bad Wörishofen

64 Asylbewerber suchen Arbeit: Doch Arbeitgeber zeigen kein Interesse

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    Das waren nur die ersten 20 der arbeitssuchenden Asylbewerber, die zum Treffen bei der evangelischen Kirche erschienen sind. Am Ende waren es 64, die den Asylkreis fast überrannten, aber keine Angebote bekommen konnten.
    Das waren nur die ersten 20 der arbeitssuchenden Asylbewerber, die zum Treffen bei der evangelischen Kirche erschienen sind. Am Ende waren es 64, die den Asylkreis fast überrannten, aber keine Angebote bekommen konnten. Foto: Helmut Bader

    Viele Asylbewerber in Bad Wörishofen sind auf der Suche nach Arbeit - viel mehr als selbst die Expertinnen und Experten des Asylkreises angenommen hatten, die so nah dran sind, wie nicht viele. Die angesetzte Begegnung mit potenziellen Arbeitgebern wurde geradezu geflutet - allerdings nur von Arbeitssuchenden. Beim Asylkreis ist man etwas ratlos - und stellt auch die Frage, wie es sein kann, dass praktisch überall händeringend Arbeitskräfte gesucht werden, die teils gut ausgebildeten Asylsuchenden dabei aber offenbar komplett unter den Tisch fallen.

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    6 Kommentare
    Peter Pfleiderer

    Man kann schon davon ausgehen, dass der Mindestlohn von 15 Euro kommen wird. Damit verbunden sind die entsprechend höheren Arbeitgeberanteile der Sozialversicherung. Im wirtschaftlichen Abschwung sind da Asylbewerber ohne relativ gute Sprachkenntnisse einfach weitgehend raus aus dem Arbeitsmarkt. Das ist ein wesentlicher Punkt der im Artikel nicht genannt wird.

    Friedrich Eckert

    Für deutsche Verhältnisse unzureichend (aus)gebildete Männer ohne ausreichende Sprachkenntnisse stellen oftmals eher eine Herausforderung als eine Unterstützung dar. Deswegen ist es nicht verwunderlich, warum der Andrang nicht groß ist.

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    Thomas Keller

    Komisch, in dieser schwäbischen Tiefebene las man doch solche Aussagen das die Leute was schaffe sollen.... Und dann ists auch wieder nicht recht? Ich habe Hamburger, Berliner etc erlebt die hierhergezogen sind und man sich nicht ein bischen die Mühe machte normales, verständliches Deutsch zu sprechen...meine Kollegen habens trotzdem überlebt. Ebenso das Trottel-Deutsch von den geneigten, treudeutschen Bewohnern: Du kommen her und stellen Kiste dahin... Da sollte der lernwillige Integrant am Besten in schallendes Gelächter über soviel Dummheit ausbrechen.

    Friedrich Eckert

    Für öffentliche Verwaltungen mit einfachesten Tätigkeiten. Nicht für privatwirtschaftliche Firmen, die ihr Geld zum Überleben verdienen müssen.

    Gerhard Denk

    Ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Sie verkehren, aber ich kenne meine schwäbischen Landsleute ganz anders. Hab beruflich täglich mit Handwerkern zu tun, die nichts lieber täten als Arbeitswillige Zugereiste einzustellen und auszubilden. Klappt manchmal, aber auch manchmal nicht. Und glauben Sie mir das liegt dann nicht an Arroganz oder Dialekt der Handwerker.

    Moritz Wuttke

    Deswegen wird ja oft "runtergeschraubt" ein studierter Lehrer auf einer Stelle die sonst "nur" eine Ausbildung erfordert, ein Elektroingenieur als Elektriker, etc. etc. . Und da lassen wir die Meinung über die "deutschen Verhältnisse" bei Ausbildungen jetzt mal ganz außen vor. Wer Arbeitskräfte sucht, nimmt sie. Wer sie nicht nimmt, will auch nicht. Ich finde sowohl für einen Asylbewerber als auch für ungelernte Quereinsteiger, Förderschüler, Rentner, etc. etwas, wenn ich das nur will.

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