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  3. Bad Wörishofen: Bad Wörishofens Polizei knöpft sich Unfallflüchtige mit neuen Methoden vor

Bad Wörishofen
18.03.2023

Bad Wörishofens Polizei knöpft sich Unfallflüchtige mit neuen Methoden vor

Unfallfluchten sind ärgerlich für die Betroffenen, denn nur ein geringer Anteil der Fälle kann geklärt werden. Das will die Polizei Bad Wörishofen nun mit modernsten Methoden verbessern.
Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

Plus Bad Wörishofens Polizeichef vermutet hinter Unfallfluchten auch eine hohe Dunkelziffer an Alkoholunfällen. Ein Experte soll jetzt helfen, die Taten aufzuklären.

Die Zahl der Verkehrsunfälle hat im Dienstbereich der Polizeiinspektion Bad Wörishofen wieder zugenommen. Dabei waren im vergangenen Jahr auch zwei Todesopfer zu beklagen. Zudem häufte sich ein Schaden von rund 1,9 Millionen Euro an. Bad Wörishofens Polizeichef Robert Stephan kündigt einen erhöhten Kontrolldruck an. Weil auch Unfallfluchten ein immer größeres Problem werden, will Stephan künftig mit der Hilfe eines Experten mit modernsten Methoden auf die Tätersuche gehen.

Die folgenreichsten Unfälle des vergangenen Jahres ereigneten sich im August zwischen Irsingen und Stockheim und im Oktober zwischen Rammingen und Tussenhausen. Im August starb eine Pedelec-Fahrerin nach einer Kollision mit einem Auto. Im Oktober kam eine Autofahrerin von der Fahrbahn ab und starb an den Unfallfolgen. Nach vier Jahren ohne Zwischenfälle gab es 2022 auch wieder zwei Schulwegunfälle. Im April drückte eine Windböe einen Schulbus von der Ettringer Umgehungsstraße, dabei wurde ein Mädchen verletzt. Im Mai stießen zwei Schüler auf dem Fahrradweg beim Türkheimer Gymnasium zusammen. 

Eine 51-Jährige ist im vergangenen Oktober bei Tussenhausen (Unterallgäu) mit ihrem Auto gegen ein Brückengeländer geprallt. Die Frau starb an den Unfallfolgen.
Foto: Nikolas Schäfers (Archivbild)

Auch 14 Unfälle unter Alkoholeinfluss ereigneten sich. "Das sind 14 zu viel", sagt Inspektionsleiter Stephan. Hier sieht er einen Zusammenhang zum Problem der Unfallfluchten. Man müsse davon ausgehen, dass es bei Alkoholunfällen eine hohe Dunkelziffer gibt, weil Fahrer die Flucht ergreifen. 139 Unfallfluchten wurden im vergangenen Jahr aktenkundig, nur 42 davon konnten geklärt werden.

Polizei in Bad Wörishofen bekommt Hilfe von einem Unfallfluchtfahnder

Das will Stephan jetzt verbessern. Er holt einen hauptamtlichen Unfallfluchtfahnder der Autobahnpolizei Memmingen ins Boot. Von ihm wollen die Wörishofer heuer lernen, wie man flüchtigen Fahrerinnen und Fahrern mit modernsten Methoden auf die Schliche kommt. Auf diese Weise will Stephan vor allem folgenreiche Unfallfluchten klären, bei denen hoher Sachschaden entstand oder gar Menschen verletzt wurden. Stephan rät grundsätzlich dazu, auf Parkplätzen die Nachbarkennzeichen zu notieren, um im Ernstfall erste Ansprechpartner zu haben. Auch Zeugenaufrufe in der Zeitung würden gut funktionieren, berichtet er. 

Robert Stephan ist der Leiter der Polizeiinspektion Bad Wörishofen.
Foto: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

Ein großes Problem ist auch die Anzahl der Wildunfälle. 822 Verkehrsunfälle wurden im vergangenen Jahr insgesamt aktenkundig. Etwas mehr als die 798 im Jahr davor. Davon waren 244 Zusammenstöße mit Tieren des Waldes. "Wir sind hier mit den Jagdpächtern im Gespräch", sagt Jürgen Stechele, der Verkehrsexperte der Polizei Bad Wörishofen. Es würden verschiedene Dinge ausprobiert, um das Wild vom Überqueren der Straßen abzuhalten. 

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Hohe Zahl an Wildunfällen im Bereich der Polizei Bad Wörishofen

Dass die Zahl der Unfälle mit Personenschaden erneut gestiegen ist, nun auf 120, ist Polizeichef Stephan ebenfalls ein Dorn im Auge. Er kündigt vermehrte Kontrollen an. Das habe sich im vergangenen Jahr schon bei den verstärkten Lasermessungen der Geschwindigkeit bewährt. Stephan hatte diese Maßnahme ergriffen, um die Zahl schwerer Unfälle zu senken. Die Zahl der Schwerverletzten ging von 44 auf 34 zurück. Bewertet wird hier die Zeit des Krankenhausaufenthalts. Ab 24 Stunden im Krankenhaus gelte die Person als schwer verletzt, erläutert Jürgen Stechele. Die Zahl der Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit sank von 63 auf 44. 

Die Wertachtal-Kreuzung am Boscha-Kreuz steht seit Jahren in der Kritik. Bad Wörishofens Stadtrat fordert einen Kreisverkehr, um die Sicherheit zu erhöhen, das Landratsamt bevorzugte bislang andere Maßnahmen.
Foto: Markus Heinrich

Einen Rückgang verzeichnet die Polizei auch bei der Zahl der Unfälle mit E-Bikes, die von 15 auf acht sank. Dafür haben die Unfälle mit herkömmlichen Rädern zugenommen, von 33 auf 44. In Kirchdorf soll die Situation für Radfahrer sicherer werden. Es geht um die Überquerung der alten B18 auf dem Weg nach Rammingen. Man habe in der vergangenen Woche die Stellungnahme der Polizei an das städtische Bauamt geleitet, berichtet Jürgen Stechele. Denkbar wären an der Stelle eine Querungshilfe oder ein Tempolimit. 

Die alte B18 bei Kirchdorf braucht nach Ansicht der Bürgerinitiative Umwelt dringend Verbesserungen für die Sicherheit von Radfahrern.
Foto: Markus Heinrich

Auch der nahende Finsterwalder-Neubau auf Bad Wörishofer Flur beschäftigt die Polizei. Dabei geht es um die Frage, wie das Gelände möglichst sicher erschlossen werden kann. Ein Dauerthema bleibt die Boscha-Kreuzung vor Stockheim. Die Bürger wünschen sich einen Kreisverkehr, der Landkreis will, dass zuerst ein Sichtschutz aus Holz gebaut wird. "Zäune wären ein erster Schritt", sagt dazu Jürgen Stechele. "Erfahrungen zeigen, dass sie sich bewährt haben." 

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