Eine beachtliche Bilanz von 13.712 ehrenamtlichen Stunden im vergangenen Jahr kann die Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes in der Kneippstadt aufweisen. Dabei ist besonders ein Wert drastisch gestiegen. Mit 2860 Einsatzstunden haben die Sanitätsdienste, die von der Bereitschaft im Kurhaus oder anderen Veranstaltungen geleistet werden, einen neuen Höchststand erreicht. Wie Bereitschaftsleiter Markus Böhm auf der Jahreshauptversammlung erklärte, ist dies in erster Linie auf die strengeren Vorgaben beim Sicherheitsdienst zurückzuführen. Der BRK-Bereitschaft Bad Wörishofen gehören 33 Sanitäter, neun Rettungsdiensthelfer, acht Rettungssanitäter, sechs Rettungsassistenten beziehungsweise Notfallsanitäter und drei Ärzte an. Dazu kommen noch 28 Mitglieder der Bereitschaftsjugend, die 2016 mit zehn Mitgliedern begann. Von den Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 18 sind 19 weiblich und neun männlich. Insgesamt haben die Jugendlichen 1526 ehrenamtliche Stunden erbracht, der Schwerpunkt liegt dabei in der Ausbildung.
Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner dankte der Bereitschaft für ihre beeindruckende Leistung und übergab einen Defibrillator für das BRK-Haus. Auch dritte Bürgermeisterin Michaela Bahle-Schmid und der Kommandant der Feuerwehr, Hans-Peter Scholz, dankten für das Engagement; Scholz betonte besonders die gute Zusammenarbeit mit der Bereitschaft. Dass hinter den vielen Einsatzstunden, die geleistet werden auch Partner und Familien stehen, die diesen Einsatz mittragen müssen, daran erinnerte Georg Stürzel und dankte Markus Böhm, der zusätzlich viel Verwaltungsarbeit und Organisation leisten müsse.
Dank und Anerkennung an verdiente Mitglieder des BRK in Bad Wörishofen
Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurde Jonas Müller geehrt, 20 Jahre dabei sind Sven Asmanis und Michael Müller, 30 Jahre Anna Suttner, 40 Jahre Hubertus Bader, der auch die Ehrennadel in Gold erhielt. Das Ehrenzeichen für Ausbilder in Bronze gab es für Thomas Rosenberg, in Silber erhielt es Georg Stürzel.
Trotz zunehmender Aggressivität gegenüber Rettungskräften gab es bei der Bereitschaft Bad Wörishofen keine Vorfälle, wie der stellvertretende Leiter der Rettungswache Mindelheim, Thomas Müller, auf Nachfrage erklärte. „Im Bereich des Ehrenamtes haben wir da zum Glück keine Probleme, im Rettungsdienst kommt es immer wieder zu verbalen oder sogar körperlichen Angriffen.“ Nichts Neues gibt es im Hinblick auf die Rettungswache Bad Wörishofen. Zwar würde der Hintergrunddienst die Hilfsfristen immens reduzieren, was aber statistisch keine Rolle spiele, so Müller. „Entlastung bringt auch der neue Stellplatz in Türkheim.“
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