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Bad Wörishofen: Kritik am Hochwasserschutz: „Das muss viel schneller gehen“

Bad Wörishofen

Kritik am Hochwasserschutz: „Das muss viel schneller gehen“

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    Das Hochwasser am Ende der Pfingstferien hatte unter anderem die Autobahnunterführung beim Skyline Park geflutet. Ein Auto strandete in den Fluten.
    Das Hochwasser am Ende der Pfingstferien hatte unter anderem die Autobahnunterführung beim Skyline Park geflutet. Ein Auto strandete in den Fluten. Foto: Bernd Feil (Archivbild)

    Wie steht es um den Hochwasserschutz für Bad Wörishofens Kernstadt? Das wollte Manfred Gittel (FW) im Stadtrat wissen. Die Antwort stellte ihn nicht zufrieden.

    Bald ist es ein Jahr her, dass wir einer Katastrophe gerade noch entgangen sind, dennoch wurden zahlreiche Schwachstellen in unserem Hochwasserschutz deutlich“, erinnerte Gittel. „Andernorts wird bereits eifrig an der künftigen Gefahrenabwehr gearbeitet, da werden große Zuschussbeträge übergeben - und wir im Stadtrat, als Entscheidungs- und Führungsgremium dieser Stadt - haben bislang weder Informationen zum Thema Hochwasserabwehr, noch haben wir darüber diskutiert“, kritisierte Gittel. Er befürchtet, dass Zuschüsse verloren gehen könnten.

    Ende April soll der Stadtrat eine Entscheidung treffen

    Stadtbaumeister Roland Klier berichtete, dass man Ende April das Ergebnis der Ausschreibung dem Stadtrat vorlegen wolle. Dabei geht es aber nicht um den Plan für den Hochwasserschutz sondern zuerst um die Auswahl eines Planungsbüros.

    Einen Runden Tisch, wie ihn Gittel gefordert habe, gebe es nicht. Man habe aber topografische Aufnahmen gemacht, berichtete Bürgermeister Stefan Welzel (CSU), von den Bereichen Schlingen Süd und Schlingener Straße. Man kenne die Schwachstellen, sagte Stadtbaumeister Klier. Gittel wollte wissen, ob auch der Waldsee dabei sei. Welzel verneinte und erklärte, dass die Experten „sagen, da konnte nichts passieren“. Das einzige Problem sei ein Biberbau gewesen.

    „Fast ein Jahr danach ist man bei uns erst soweit, über einen Planer zu entscheiden“, schickte Gittel tags darauf hinterher. „Das muss alles viel schneller gehen. Dabei liegen alte Pläne für den Hochwasserschutz der Stadt in der Schublade. Sie brauchen nur herausgeholt und aktualisiert zu werden. Da brauchen wir keinen völligen Neuanfang. Das hätte schon längst geschehen können oder will man warten bis es zur nächsten bedrohlichen Lage kommt?“ Zum Waldsee bleibt Gittel skeptisch, weil eine ältere Beurteilung zu einem anderen Ergebnis gekommen sei. „Da möchte ich die schriftliche Stellungnahme des Gutachters hierzu vorgelegt bekommen, dass vom Waldsee tatsächlich keine Gefahr ausgeht.“

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