
"Fühle mich überfahren": Unmut über Sebastianeum-Verkauf im Stadtrat

Plus Der Verkauf des Sebastianeums stand zwar nicht auf der Tagesordnung des Wörishofer Bauausschusses – doch die Kritik an Bürgermeister Welzel war deutlich.
Gleich mit einem Paukenschlag begann die jüngste Sitzung des Kneippstädter Bauausschusses. Nicht die Tagesordnung stand im Mittelpunkt, sondern der Verkauf des Sebastianeums wurde noch einmal zum Thema gemacht. Dabei machten Mitglieder des Stadtrates quer durch die Fraktionen deutlich, dass sie mit dem Vorgehen von Bürgermeister Stefan Welzel beim Verkauf alles andere als einverstanden waren. Dritte Bürgermeisterin Michaela Bahle-Schmid machte den Auftakt zu etlichen weiteren Wortmeldungen. „Ich finde es sehr bedauerlich, dass bei der ganzen Aktion der Stadtrat und die beiden stellvertretenden Bürgermeister nicht einbezogen wurden. Ich fühle mich einfach überfahren. Vielleicht hätten wir sogar eine andere Expertise mit einbringen können. Wenn es darum geht, das Sebastianeum als Kneipp-Ursprungsstätte zu erhalten, dann sollte dies im Stadtrat behandelt werden“, so ihr Einwurf.
Stadträte in Bad Wörishofen über Verkauf des Sebastianeums „entsetzt“
In dieselbe Kerbe schlug auch Zweiter Bürgermeister Daniel Pflügl: „Das ist sehr bitter, wie das gelaufen ist. Auch das Totschlagsargument der Vertraulichkeit lasse ich hier nicht gelten. Zumindest die Fraktionsführer hätte man mit einbinden müssen.“ Ottilia Trommer zeigte sich vom Vorgehen „tief betroffen“, während Michaela Bahle-Schmid noch anmerkte: „Hoffentlich kommt da nicht noch mehr, was wir nicht wissen.“ Alexandra Wiedemann wollte wissen, wer für die Stadt überhaupt verhandelt habe, und Joachim Nägele fragte nach einem Vorkaufsrecht. Entsetzt zeigte sich schließlich auch Christin Huber von der Fraktion Generation Fortschritt mit dem, wie das gelaufen ist.
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