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Gebühren der Stadt: CSU-Fraktion will nach Treffen in Bad Wörishofen für Verbesserungen sorgen

Bad Wörishofen

CSU-Fraktion will nach Treffen mit Vereinen für Verbesserungen sorgen

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    Voll besetzt war das Sportheim bei der Diskussionsrunde mit Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertretern.
    Voll besetzt war das Sportheim bei der Diskussionsrunde mit Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertretern. Foto: Wilhelm Unfried (Archivbild)

    Im Anschluss an das große Treffen der Bad Wörishofer CSU mit den Vereinen der Kneippstadt hat die CSU-Stadtratsfraktion „zentrale Themen und Anliegen aus dem Austausch mit den örtlichen Vereinen aufgegriffen und in einem Antrag zusammengefasst“, wie Fraktionschef Tobias Kotonski mitteilt. Die Vereine hatten teils scharfe Kritik an den städtischen Gebühren geäußert.

    „Der Antrag wurde inzwischen an Bürgermeister Stefan Welzel übermittelt“, berichtet Kotonski. Ziel sei es, die im Rahmen der Veranstaltung gesammelten Impulse zügig in die kommunalpolitische Arbeit einfließen zu lassen.

    „Die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen ist uns ein großes Anliegen. Wir möchten, dass die angesprochenen Themen Gehör finden und zeitnah geprüft sowie umgesetzt werden können“, so Kotonski.

    CSU will festen Ansprechpartner für Vereine bei der Stadt

    Die CSU-Fraktion beantragt deshalb die Wiedereinführung eines Vereinsreferenten im Stadtrat. Zudem soll es künftig einen festen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung für alle Anliegen der örtlichen Vereine geben. Die CSU will außerdem, dass die Verwaltung beauftragt wird, die Gebührenordnung für die Nutzung städtischer Liegenschaften zusammenzufassen und dem Stadtrat zur Überprüfung und „gegebenenfalls Anpassung vorzulegen – mit dem Ziel, ortsansässige Vereine bei der Nutzung öffentlicher Gebäude finanziell zu entlasten“.

    Das Vereinsleben in Bad Wörishofen bildet eine tragende Säule des gesellschaftlichen Miteinanders, schreibt die CSU-Fraktion. „In vielen Bereichen – ob Sport, Kultur, Soziales oder Brauchtum – leisten die Vereine unverzichtbare Arbeit für das Gemeinwohl. In den letzten Jahren ist jedoch eine zunehmende Belastung spürbar, sowohl organisatorisch als auch finanziell. Die aktuellen Herausforderungen – von Nachwuchssorgen über Bürokratie bis hin zu steigenden Nutzungskosten – gefährden das Engagement und die Zukunftsfähigkeit vieler Vereine.“

    Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es aus Sicht der CSU-Fraktion notwendig, die Vereinsförderung strukturell neu aufzustellen. „Ein Vereinsreferent im Stadtrat kann als direkter politischer Ansprechpartner fungieren und die Belange der Vereine im Gremium gezielt vertreten“, findet man bei der CSU. „Ein fester Ansprechpartner in der Stadtverwaltung schafft Klarheit, erleichtert Abläufe und fördert eine kontinuierliche Kommunikation zwischen Stadt und Vereinswelt.“ Letztlich: „Eine Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Mietgebühren für städtische Liegenschaften ist dringend geboten, um insbesondere kleinere und ehrenamtlich geführte Vereine finanziell zu entlasten.“

    Die Gebühren in Bad Wörishofen für Vereine sollen überprüft werden

    Bei dem Treffen mit den Vereinen gab es zunächst Lob für die Stadt, zumindest für die Grundschule und das Schwimmbad für die gute Zusammenarbeit. Doch dann schlugen die Vereinsvertreter Alarm und es gab teils scharfe Kritik. Auch die Verwaltung kam nicht gut weg. Es fehle die Wertschätzung gegenüber den Vereinen und deren Verantwortlichen, hieß es. E-Mails würden ignoriert oder gar nicht beantwortet. Die Gebühren, welche die Stadt mittlerweile verlange, bedrohten letztlich den Fortbestand von Angeboten für Kinder und Jugend, hieß es sinngemäß. (mhe, heb)

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