Es war am Samstag kurz nach 22 Uhr, als in Europa vermutlich plötzlich hunderte, tausende oder gar zehntausende Zungen gerollt wurden. Der Grund dafür war beim ESC 2025 zu suchen: Hazel Brugger, eine der drei Moderatorinnen des Eurovision Song Contests, präsentierte beim Finale „the thing“, das Ding, das sie mit ihrer Zunge anstellen konnte. Mit einer kurzen Bewegung war die Zunge nicht mehr flach, sondern wie in Falten gelegt, als wäre sie ein halbes Kleeblatt.
Ich weiß ja nicht, ob Sie den ESC geschaut haben – aber alle, die ich kenne, und die den Fernseher laufen hatten, schickten kurz darauf Zungenfotos in die Welt oder zumindest in ihre WhatsApp-Freundesgruppen, mal mehr, mal weniger schön gerollt. Falls Sie zu den bedauernswerten Menschen gehören, die ihre Zunge nicht so schön rollen können wie Hazel Brugger (ob es ESC-Sieger JJ wohl kann?!), dann hilft es auch nicht, sich täglich der Zungengymnastik zu unterziehen.
Nicht jeder schafft‘s zum ESC, nicht jeder kann mit der Zunge rollen
Denn wie man seine Zunge rollen kann, ist offenbar eine genetische Sache. Und wenn Ihnen mal wieder jemand erzählt: „Man kann alles im Leben schaffen, wenn man nur will“, dann haben Sie künftigen einen guten Konter auf diesen Spruch und lassen denjenigen erst mal mit der Zunge rollen, bevor Sie selbst mit den Augen rollen.

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