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Die Handballer des TSV Mindelheim gewinnen die Relegation gegen den TV Memmingen

Handball

Der TSV Mindelheim bleibt in der Bezirksliga

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    Alles im Griff: Der TSV Mindelheim (gelb-schwarze Trikots) sichert sich mit zwei Siegen in der Relegation gegen den TV Memmingen (rot-schwarze Trikots) den Klassenerhalt in der Handball-Bezirksliga.
    Alles im Griff: Der TSV Mindelheim (gelb-schwarze Trikots) sichert sich mit zwei Siegen in der Relegation gegen den TV Memmingen (rot-schwarze Trikots) den Klassenerhalt in der Handball-Bezirksliga. Foto: Andreas Lenuweit

    Nun ist es amtlich: Der TSV Mindelheim wird mit seiner ersten Herrenmannschaft auch in der kommenden Saison in der Handball-Bezirksliga Alpenvorland vertreten sein. Die Relegation gegen den Bezirksklassisten TV Memmingen, die etwas überraschend für die Mindelheimer kam, wurde letztlich gewonnen.

    Allerdings war das erste Spiel am Freitagabend in Memmingen alles andere als ein Mindelheimer Durchmarsch gegen den klassentieferen Herausforderer. Dass es gegen den ehemaligen Landesligisten TV Memmingen schwer werden könnte, musste auch schon die zweite Mannschaft des TSV Mindelheim erfahren: Der Meister der Bezirksklasse West konnte nur eines von zwei Saisonspielen gegen die Memminger gewinnen, im zweiten Spiel trennte man sich unentschieden.

    Im ersten Spiel hält Memmingen die Partie lange offen

    In Memmingen wollten die Mindelheimer um Spielertrainer Marius Wurm bereits den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Und begann gut: Schnell führten die Mindelheimer mit 2:0. Doch dann zeigte sich, dass sich die Memminger durchaus Chancen auf den Aufstieg ausrechneten. Denn urplötzlich stand es 4:2 für die Hausherren. Bis zur Halbzeitpause war es ein enges Spiel, keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. „Wir hatten viele technische Fehler in unserem Spiel“, sagt Mindelheims Spielertrainer Marius Wurm. Mit einer knappen 12:11-Führung gingen die Mindelheimer in die Pause.

    Der TSV Mindelheim (gelb-schwarze Trikots) sichert sich mit zwei Siegen in der Relegation gegen den TV Memmingen (rot-schwarze Trikots) den Klassenerhalt in der Handball-Bezirksliga.
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    In zwei Spielen kämpften der TV Memmingen und der TSV Mindelheim um einen Platz in der Handball-Bezirksliga. Das entscheidende Rückspiel fand in Mindelheim statt. Wir haben die Bilder zum Spiel.

    Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam dann der Knackpunkt des Spiels: Zunächst warfen Wurm und Maximilian Moser eine Zwei-Tore-Führung heraus (16:14), dann musste Memmingens Björn Walter für zwei Minuten auf die Bank und in Überzahl bauten die Mindelheimer die Führung mit einem Sechs-Tore-Lauf auf 20:14 aus. „Wir hatten das Spiel zwar im Griff, aber einfach zu viele Torchancen ausgelassen“, sagte Alexander Weikmann über die zweite Halbzeit. Er war einer von drei Spielern aus der zweiten Mannschaft des TSV Mindelheim, die in beiden Spielen mitwirkten.

    Dieser Chancenwucher hätte sich rächen können, zumal die Mindelheimer den Memminger Marcel Göppel nicht in den Griff bekamen. Der Außenspieler war mit neun Toren erfolgreichster Werfer des Spiels. So kam der TV Memmingen noch einmal auf zwei Tore heran (19:21), doch letztlich schaukelten die Mindelheimer die Partie mit einem eher knappen 28:25-Sieg nach Hause. „Vielleicht war das gar nicht so schlecht“, mutmaßte Weikmann. So sei das Team konzentriert geblieben.

    Im Rückspiel lässt der TSV Mindelheim nichts mehr anbrennen

    Die Weichen für den Klassenerhalt waren gestellt. Im Rückspiel am Sonntagabend wollte der TSV Mindelheim in eigener Halle den Deckel drauf machen. Und doch sei bei einigen Spielern eine gewisse Nervosität zu spüren gewesen, beschrieb Weikmann die ersten Spielminuten. Zunächst führten nämlich die Memminger vor rund 300 Zuschauern, ehe der TSV Mindelheim einen Vier-Tore-Lauf zur 5:2-Führung nutzte. „Es geht in einem Relegationsspiel nicht darum, schön zu spielen. Du musst einfach gewinnen“, sagte Weikmann.

    Auch im Rückspiel sollte sich die durch Weikmann, Maximilian Moser und Philipp Burtscher aus der zweiten Mannschaft hinzugewonnene Erfahrung im Rückraum auszahlen. Zur Pause führten die Hausherren mit 12:9. „Die Abwehr stand diesmal richtig gut. Wenn du nur 20 Gegentore kassierst, hast du nicht viel falsch gemacht“, sagte Weikmann. Vor allem zwischen der 30. und 45. Minute habe man die Memminger schier zur Verzweiflung getrieben. Als dann auch noch Nachwuchstorhüter Lukas Zimmermann unmittelbar nach seiner Einwechslung einen Siebenmeter entschärfte und in der Folge „vier, fünf Glanzparaden“ (Weikmann) zeigte, war der Memminger Widerstand endgültig gebrochen. „Im Rückspiel haben wir vieles besser gemacht“, sagte Marius Wurm zum 27:20-Sieg und damit den Klassenerhalt in der Bezirksliga. „Nach dem Spiel war große Erleichterung zu spüren“, sagte er. „Jetzt freue ich mich auf ein paar ruhigere Wochen. Auch wenn es bei diesen Spielen in zwei vollen Hallen schon Bock gemacht hat, zu spielen.“ Und zu gewinnen.

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