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E-Ladestationen: Stadtrat ändert den eingeschlagenen Kurs

Bad Wörishofen

E-Ladestationen: Stadtrat ändert den eingeschlagenen Kurs

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    Stadtwerke-Chef Peter Humboldt (links) und Fabian Huber vor den Wallboxen im Parkhaus Kurpromenade in Bad Wörishofen. Die Anzahl der Ladepunkte für Elektroautos wurde zuletzt massiv ausgebaut.
    Stadtwerke-Chef Peter Humboldt (links) und Fabian Huber vor den Wallboxen im Parkhaus Kurpromenade in Bad Wörishofen. Die Anzahl der Ladepunkte für Elektroautos wurde zuletzt massiv ausgebaut. Foto: Stadtwerke/Simon Ledermann

    Die geplante Energiezukunft GmbH Bad Wörishofen ist schon wieder Geschichte. Stadtwerke-Chef Peter Humboldt wird also den dazu nötigen zweiten - allerdings unbezahlten - Geschäftsführer-Job nicht antreten. Der Grund für die Rolle rückwärts ist eine neue gesetzliche Entwicklung, was den Betrieb von E-Ladesäulen angeht. Deshalb gibt es auch keine Übernahme der bestehenden Säulen durch die Stadt.

    Mit der Gründung der Energiezukunft GmbH wollte der Stadtrat von Bad Wörishofen den Stadtwerken ein drohendes Problem lösen. „Die Strombinnenmarktrichtlinie verbietet Netzbetreibern den Betrieb von Ladesäulen für Elektromobilität“, schilderte Humboldt im November 2024. Allerdings haben die Stadtwerke mittlerweile fast 40 solcher Ladesäulen im Stadtgebiet geschaffen und betreiben diese auch. Die Stadtwerke hätten bislang - wie andere Stadtwerke auch - die Meinung vertreten, dass sie von dieser Regelung nicht betroffen seien.

    Die Stadtwerke betreiben mittlerweile fast 40 E-Ladesäulen

    Diese Auffassung habe sich allerdings nicht durchgesetzt. Die Folgen wären eine Aufgabe des Geschäfts oder ein Verkauf der Ladesäulen, denkbar wäre auch ein Übertrag an die Stadt Bad Wörishofen - oder die Gründung einer eigenen GmbH. Für diesen Weg hatte sich der Stadtrat dann entschieden.

    Zwischenzeitlich wurde aber klar, dass dies so nicht genehmigt wird. Der Werkausschuss des Stadtrates habe deshalb Ende Januar empfohlen, dass die Stadt Bad Wörishofen die Ladesäulen übernehmen soll, berichtete Humboldt nun. Allerdings kommt es auch dazu jetzt nicht. Denn die zuletzt geltende Übergangsregelung sei bis zum Jahr 2026 verlängert worden, so Humboldt. Er empfahl deshalb, zunächst alles so zu belassen, wie es ist und bis dahin eine vernünftige neue Lösung zu finden. Das wurde so auch einstimmig beschlossen.

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