Der Dämpfer kam vielleicht gerade zum richtigen Zeitpunkt: Für die Wörishofer Wölfe sprang beim letzten Hauptrundenspiel in Augsburg nichts Zählbares heraus – am Ende musste sich die Mannschaft mit 4:3 den Woodstocks aus Augsburg geschlagen geben.
Ein Blick auf die Statistik zeigt ein klares Chancenübermaß für die Wölfe mit knapp 80 abgegebenen Schüssen, effizienter waren aber die Woodstocks die aus 15 Schüssen ganze vier Tore machten.
Wölfe-Coach Charly Schönberger wollte im Auswärtsspiel noch einmal die Sturmreihenkombinationen ausprobieren und mischte daher die Angriffsformationen kräftig durch.
Im 1. Spielabschnitt waren die Wölfe von Beginn an tonangebend und drängte auf eine frühe Führung, doch Augsburg konnte mit einem verwandelten Penalty in Führung gehen.
Nach einer Unterzahlsituation erhöhten die Fuggerstädter auf 2:0. Durch einen Doppelschlag von Michael Schejbal (14.) und Fabian Staib (16.) endete das 1. Drittel mit einem Zwischenstand von 2:2.
Die Wörishofer Wölfe zeigen seltene Schwächen im Überzahlspiel
Im zweiten Spielabschnitt bot sich ein gleiches Bild wie im 1. Drittel: Bad Wörishofen war weiter spielbestimmend, doch etwas Zählbares sprang weiter nicht heraus, auch zeigten sich die Wölfe ungewohnt schwach im Überzahlspiel: trotz zwei Mann mehr auf dem Eis konnten die Wölfe kein Tor im Powerplay erzielen. Woodstock spielte in der Folge clever und konterte die Wölfe aus und erzielte zwei weitere Tore zur 4:2-Führung im 2. Drittel.
Im letzten Spielabschnitt fanden die Wölfe zu spät zur alten Stärke zurück und das Anschlusstor durch Noah Gaisser (58.) fiel kurz vor Schluss. In der letzten Spielminute warfen die Wölfe noch einmal alles nach vorn und zogen Torhüterin Laura Egger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch das Glück war heute nicht aufseiten der Wölfe und der Ausgleichstreffer sollte trotz bester Möglichkeiten für die Wölfe nicht fallen.
In den Play-offs spielen die Wölfe wieder gegen die Piranhas
„Die Niederlage heute kam genau zum richtigen Zeitpunkt, wir müssen uns wieder auf unsere Stärken besinnen und mehr Einsatz und Siegeswillen auf dem Eis zeigen - daran gilt es in den Trainingseinheiten vor den Play-offs zu arbeiten. Bei einer „Best-of-three“-Serie darf man sich keinen Ausrutscher erlauben, man muss jedes Spiel wie ein Endspiel angehen,“ analysiert Wölfe Coach Charly Schönberger nach dem Spiel. Mit der Niederlage in Augsburg schließen die Wölfe die Gruppe auf dem zweiten Tabellenplatz ab.
Im Play-off-Viertelfinale kommt es zur gleichen Paarung wie im vergangenen Jahr - so treffen die Wölfe aus Bad Wörishofen auf die Piranhas vom EV Mittenwald. (mz)
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