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UPM schließt Werk in Ettringen: Entlassungen und wirtschaftliche Folgen für die Region

Ettringen

Ettringen ist nach dem UPM-Aus in Schockstarre

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    Noch steht das Werbebanner für eine Karriere bei UPM vor der Einfahrt zum Ettringer UPM-Werk. Der Standort soll aber geschlossen werden, 235 Mitarbeitende sollen dadurch ihre Jobs verlieren.
    Noch steht das Werbebanner für eine Karriere bei UPM vor der Einfahrt zum Ettringer UPM-Werk. Der Standort soll aber geschlossen werden, 235 Mitarbeitende sollen dadurch ihre Jobs verlieren. Foto: Reinhard Stegen

    Es war ein Schock für Ettringens Bürgermeister Robert Sturm, als er am Dienstag von UPM-Werkleiter Wolfgang Ohnesorg über die drohende Schließung des Ettringer Papierherstellers UPM erfuhr. Und die Schockstarre hält an, Sturm machte auch am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion keinen Hehl aus seiner aktuellen Gefühlslage: „Das ist eine Katastrophe für Ettringen!“ so Sturm. Vor allem, weil für Sturm hinter dieser Nachricht nicht etwa 235 „Positionen“ betroffen sind, wie es in der Mitteilung des Unternehmens formuliert worden sei. „Das sind 235 Menschen, 235 Existenzen, 235 Schicksale“, so Sturm wütend.

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    2 Kommentare
    Josef Berchtold

    Hängt die Schließung des Werkes mit der Energiewende zusammen?

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    Maria Reichenauer

    Herr Berchtold, das hätte man gerne, denn die Energiewende ist ja immer schuld, wenn irgendwo was schiefläuft. Aber manche Waren werden einfach zurückgefahren, weil der Bedarf nicht mehr da ist. Die Digitalisierung hat vieles verändert, sie wird auch die Industrielandschaft verändern. Die Umsätze in der Branche sind seit einiger Zeit rückläufig und sie spricht seit längerer Zeit von Überkapazitäten. https://packaging-journal.de/papierindustrie-mit-deutlichem-rueckgang/ Wenn man sich überlegt, wieviel heute nicht mehr zu Papier gebracht, sondern elektronisch verschickt und archiviert wird, wieviel Werbung nicht mehr im Briefkasten landet, wieviele Zeitungen es nicht mehr oder in geringerem Umfang gibt, dann kann man das ganz gut nachvolziehen. Statt nur über die böse UPM zu schimpfen, sollte man den Blick in die Zukunft richten. Interessanter ist doch, ob es eine Branche geben wird, die sich Ettringen als Standort vorstellen könnte,

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