Unterallgäu: Bezirksmusikfest und Co.: Alle wollen im Zelt feiern

VonDominik Bunk

Für das Bezirksmusikfest in Zaisertshofen wurde das Festzelt lange im Voraus reserviert. Andere Veranstalter könnten es schwer haben, noch eines zu bekommen.

In Zaisertshofen findet diese Woche das Bezirksmusikfest statt. Klar, Musik und Festivitäten prägen das riesige Event, doch eine ganz andere Sache, die essenziell für die meisten Feiern dieser Art ist, fällt schon von Weitem ins Auge: das Zelt. In Zaisertshofen sind es gleich drei Stück: Das Hauptzelt mit 30 auf 70 Meter Kantenlänge und zwei Nebenzelte, jeweils zehn auf 40 Meter. Jetzt, nachdem die Corona-Maßnahmen gefallen sind, wollen viele Menschen solche Zelte – doch zumindest im Juli gibt es da Probleme. Das sagt Josef Fäustle, der in Kirchhaslach eine Zeltverleihfirma betreibt und auch für den Aufbau in Zaisertshofen zuständig ist. „Ich kenne es eigentlich nicht anders. Zu gewissen Terminen ist man einfach ausgebucht“, erklärt er.

Dabei seien das Problem aber oft gar nicht die Zelte, sondern das Personal, das sie an den Zielort bringt und dort aufstellt. Auch die Fahrzeuge, die dafür benötigt werden, stehen nur in begrenzter Zahl zur Verfügung. „Heuer will fast jeder sein Betriebsfest im Juli feiern“, stellt Fäustle fest. Das erschöpft schnell die Kapazitäten, besonders nach dem „zweijährigen Berufsverbot“, wie der Zeltbauer sagt. Die Feste, die nicht stattfinden konnten, belasteten in der Corona-Zeit nicht nur die Veranstalter, sondern auch Zulieferer wie ihn.

Mindelheim Dominik Bunk