Im Ortskern von Pfaffenhausen hat eine junge Familie eine rund 300 Quadratmeter große Asphalt- und Betonfläche entsiegelt – ein Beispiel dafür, wie auch Privatleute etwas für den Wasserrückhalt tun können.
Früher wurde der Innenhof zur Anlieferung genutzt
Die Adresse Hauptstraße 21 in Pfaffenhausen verbinden viele Unterallgäuer mit der „Kinderkiste“. Der dahinterliegende Hofraum war lange Zeit betoniert und asphaltiert: Die Familie Pfleghaar nutzte ihn einst für die Belieferung ihres Groß- und Einzelhandelsgeschäfts. Heute lebt im früheren Geschäftsgebäude Enkel Franz mit seiner vierköpfigen Familie. Gemeinsam mit seiner Partnerin Kristina entschied er sich, die Fläche zu entsiegeln. Es gibt nun einen Rasen und durch große Fugen ist der Belag durchlässig. Das Regenwasser wird in einer unterirdischen Zisterne gesammelt oder versickert im Boden: ein wichtiger Beitrag für den lokalen Wasserrückhalt und zugleich Schutz gegen Starkregen.
Auch sonst hat sich einiges getan: Alte Nebengebäude wurden zurückgebaut und das Areal großflächig begrünt und bepflanzt – was Familie Pfleghaar auch wegen der beiden Kinder ein Anliegen war. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fördert die Maßnahme im Rahmen der in Pfaffenhausen laufenden Dorferneuerung. „Familie Pfleghaar zeigt mit der Entsiegelung ihres Hofraums, wie auch private Grundbesitzer etwas für den Wasserrückhalt tun können“, lobt Susanne Rupp vom ALE. (mz)
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