Sie halten Händchen beim Schlafen, spielen mit Steinchen, sehen einfach nur putzig aus – und sind gefährliche Raubtiere. Die Rede ist vom possierlichen Fischotter, dem Albtraum aller Fischereivereine. Seit Jahren breitet sich das geschützte Tier wieder in Bayern aus. Um ihn von den Teichen fernzuhalten, baute der Schwäbische Fischereihof in Salgen einen über 630 Meter langen Zaun um das Gelände, den ersten dieser Art in Schwaben. Und „just in time“, wie Schwäbische Fischereifachberater Dr. Oliver Born sagt, wurde der Zaun fertig: Im Januar wurde der erste Unterallgäuer Otter bei Westernach im Mindeltal gesichtet. Gemeinsam mit Vertretern des Berzirks Schwaben, der Fischereiverbände, des bayerischen Landwirtschaftsministeriums und weiteren Gästen feiert der Fischereihof die öffentliche Präsentation des Zauns, der die seltenen Fischarten vor Ort schützen soll. Die Deutsche Umwelthilfe befürchtet jedoch gleichzeitig eine Ausrottung des gefährdeten Otters.
Salgen
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