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Flughafen Memmingen: Ryanair-Flieger muss nach Unwetter gestern am Mittwoch (4.6.2025) landen

Zwischenfall bei Gewitter

Ryanair-Flieger landet nach schweren Turbulenzen am Flughafen Memmingen - Neun Verletzte

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    Dieser Ryanair-Flieger musste am Mittwochabend, 4.6.2025, am Flughafen Memmingen außerplanmäßig landen.
    Dieser Ryanair-Flieger musste am Mittwochabend, 4.6.2025, am Flughafen Memmingen außerplanmäßig landen. Foto: Lisa Willert

    Zwischenfall am Mittwochabend am Flughafen Memmingen: Eine Ryanair-Maschine musste nach heftigen Turbulenzen außerplanmäßig am Allgäu Airport landen. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West bestätigte den Vorfall. Demnach wurden dabei mehrere Menschen verletzt.

    Das Flugzeug war am Mittwoch, 4.6.2025, auf dem Weg von Berlin nach Mailand-Malpensa (Italien). Der Ryanair-Flieger geriet am Abend über Bayern in eine heftige Gewitterzelle. Dabei kam es zu schweren Turbulenzen. Medienberichten zufolge sei ein Passagier sogar gegen die Decke der Kabine geschleudert worden. Der Pilot entschied sich für eine Sicherheitslandung.

    Leserin Linda Brotkorb hielt die Unwetterfront am Mittwoch vor Günzburg fest.
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    Am Mittwochabend zogen Unwetter über die Region. In vielen Landkreisen ging es glimpflich aus – komplett unverschont blieben die meisten Orte aber nicht.

    Gewitter über Bayern: Ryanair-Flugzeug muss am Flughafen Memmingen landen

    Da eine Landung am Flughafen München aufgrund der Wetterlage nicht möglich war, wurde die Maschine nach Memmingen umgeleitet. Dort landete der Flieger um 20.44 Uhr sicher und ohne weitere Zwischenfälle, wie die Polizei berichtet. Gegenüber Bild.de sagte ein Fluggast: „Ich hatte bislang noch nie Angst, aber in dem Moment dachte ich, das Flugzeug bricht auseinander.“

    Neun Menschen bei schweren Turbulenzen in Ryanair-Flieger verletzt - Sicherheitslandung in Memmingen

    An Bord der Maschine befanden sich 179 Passagiere sowie sechs Crewmitglieder. Wie die Polizei mitteilt, sind bei dem Zwischenfall insgesamt neun Passagiere im Alter zwischen zwei und 59 Jahren verletzt worden. Eine 59-jährige Frau klagte über Rückenschmerzen, eine weitere Frau zog sich eine Kopfplatzwunde zu, ihr zweijähriges Kleinkind erlitt Prellungen.

    Die drei wurden ins Memminger Krankenhaus gebracht. Die anderen Verletzten konnten nach ambulanter Versorgung vor Ort entlassen werden. Der Rettungsdienst überprüfte vorsorglich alle Passagiere auf Verletzungen.

    Ob die Ryanair-Maschine von Berlin nach Mailand am Mittwochabend, 4.6.2025, beschädigt wurde, ist noch unklar. Ein Weiterflug wurde jedoch durch das Luftamt Südbayern nicht genehmigt. Die Fluggesellschaft organisierte Busse, die die Passagiere nach Mailand brachten.

    An Bord sollen sich an „furchtbare Szenen abgespielt“ haben: Fotos aus der Kabine sollen zeigen, wie Paneele an der Decke und geschockte Passagiere zu sehen sind. Ein Mitglied der Crew sei zudem in Tränen ausgebrochen.

    Augenzeugen: Mehrere Passagiere waren nicht angeschnallt

    Mehrere Passagiere seien offenbar nicht angeschnallt gewesen, als die Gewitterzelle die Maschine durchgeschüttelt hatte. Während des Vorfalls war eine Mutter mit ihrem Baby auf der Bordtoilette, heißt es.

    Wie Bild weiter berichtet, soll es nach Angaben der Passagiere „keine durchgehende Aufforderung zum Anschnallen“ gegeben haben. Mehrere Passagiere seien daher ungesichert gewesen, als das Flugzeug in Turbulenzen geraten war.

    Wetterdienst: Superzelle zwischen Ulm und Memmingen

    Zwischen Ulm und Memmingen hatte zur selben Zeit der Wetterdienst Kachelmannwetter Bilder einer Superzelle veröffentlicht. Flugdaten von Flightradar24 zeigen außerdem den plötzlichen Kurswechsel des Flugzeugs in Richtung Memmingen.

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    4 Kommentare
    Nikolaus Kogelmann

    Ein Artikel für die BILD, aber nicht für die AZ. Normaler Fall, der immer wieder vorkommt. Turbulenzen, Zwischenlandung und Weitertransport. Ryanair Entschuldigt sich sogar noch dafür.

    Klaus Heiß

    Diese Anmerkung stammt von der Redaktion von BR 24 zu diesem Thema: " Der Artikel wurde erstmals am 04.06. um 23:58 Uhr veröffentlicht. In einer ersten Version hieß es, das Ryanair-Flugzeug habe am Flughafen Memmingen notlanden müssen. Wie die Polizei aber im Laufe der Nacht mitteilte, habe es sich um eine Sicherheitslandung gehandelt."

    Maria Tkacuk

    Die Personen, die verletzt wurden, waren nicht angeschnallt - was aber auch während des Flugs und nicht nur bei Start und Landung eine Pflicht ist. Es wurden die verletzt, die bewußt gegen begründete Vorschriften handeln. Sie sind somit selbst schuld, nicht ein seit vielen Jahrtausenden immer wieder vorkommendes Gewitter.

    Christian Gebhardt

    Euer Artikel ist widersprüchlich, in der Überschrift heißt es Notlandung, im Artikel selbst wird von der Entscheidung des Piloten geschrieben, eine Sicherheitslandung durchzuführen. Was war es denn jetzt? Immerhin ist es nicht das selbe.

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