
Fußballer gehen nach Pfingsten in die Verlängerung


Nach der Saison ist vor der Relegation: Welche Vereine mit Auf- oder Abstiegsspielen planen sollten.
Wenn am Pfingstwochenende im Fußballkreis Allgäu der Schlusspfiff für die Spielzeit 2022/23 ertönt, ist die Saison für manche Vereine noch lange nicht zu Ende. Denn auch in diesem Jahr stehen Entscheidungsspiele an. Die sind die für die Unterallgäuer Mannschaften maßgeblichen Termine und Paarungen:
- Aufstieg Bezirksliga Das größte Relegationsprogramm gibt es wieder um den Aufstieg in die Bezirksligen Nord und Süd. Hierbei kämpft die Tabellen-13. der beiden Bezirksligen gegen die Vizemeister der sechs Kreisligen um mindestens einen Platz in der höchsten schwäbischen Liga. Wie die Auslosung des BFV ergab, treten im Allgäu zunächst die beiden Vizemeister der Kreisligen Allgäu Mitte und Süd gegeneinander an. Aktuell würden sich hier der TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg und der SV Mauerstetten gegenüberstehen. Allerdings haben die Mauerstetter in der Kreisliga Mitte noch die Chance, am letzten Spieltag an Tabellenführer TSV Babenhausen vorbeizuziehen und als Meister aufzusteigen. Dazu benötigen sie einen Heimsieg gegen den TSV Kirchheim und der TSV Babenhausen dürfte nicht gegen die DJK Ost-Memmingen gewinnen. Der direkte Vergleich spricht für den SV Mauerstetten.
Der Sieger dieses Vizemeister-Duells der Kreisligisten trifft dann in der zweiten Relegationsrunde auf den Sieger der Partie zwischen dem Vizemeister der Kreisliga Augsburg (SpVgg Langerringen, TSV Zusmarshausen oder FC Königsbrunn) und dem 13. der Bezirksliga Süd (TSV Haunstetten, TSV Ottobeuren, TSV Ziemetshausen). Gibt es mehr oder weniger als zwei freie Plätze in der Bezirksliga, geht die Relegation in eine dritte Runde.

- Aufstieg Kreisliga Auch hier kommt es darauf an, wie viele freie Plätze es in den Allgäuer Kreisligen Mitte und Süd geben wird. Mindestens einer wird über die Relegation ausgespielt. Hier treten in der ersten Runde Vizemeister der vier Kreisklassen gegeneinander an: Der Zweite der Kreisklasse 1 trifft auf den Zweiten der Kreisklasse 2. Hier dürften sich also der SV Amendingen oder der TV Boos (Kreisklasse 1) und die SG Amberg/Wiedergeltingen (Kreisklasse 2) gegenüberstehen. Zwar hat die SG Amberg/Wiedergeltingen rein rechnerisch noch die Chance, nach Punkten mit Tabellenführer FC Bad Wörishofen gleichzuziehen. Doch weil der direkte Vergleich im Falle der Punktgleichheit keine Entscheidung bringen würde (0:0, 1:1), entscheidet das Torverhältnis. Und hier steht der FCW deutlich besser da.
- Klassenerhalt Kreisklasse Die Tabellenzwölften der vier Kreisklassen absolvieren ein Entscheidungsspiel. Der Sieger hält die Klasse, der Verlierer steigt ab. Im Unterallgäu spielen die Zwölften der Kreisklasse 1 (TV Erkheim II oder SC Unterrieden) und Kreisklasse 2 (SVS Türkheim, TSV Mittelneufnach, SV Bedernau oder SVO Germaringen II) gegeneinander.

- Aufstieg Kreisklasse Die Vizemeister der sechs Allgäuer A-Klassen spielen in folgenden Paarungen drei Aufsteiger aus: Zweiter AK 2 - Zweiter AK 5, Zweiter AK 3 - Zweiter AK 1, Zweiter AK 4 - Zweiter AK 6. Die Verlierer verbleiben in der A-Klasse. Allerdings könnte sich das nach dem letzten Spieltag noch ändern, wie Spielleiter Polykarp Platzer sagt. "Eventuell haben wir fünf freie Plätze in den Kreisklassen. Möglicherweise müssen wir dann noch die Aufstiegsregelung ändern", sagt er. Eventuell spielen dann die drei Verlierer der ersten Relegationsrunde noch zwei Plätze untereinander aus.
- Aufstieg A-Klasse Trotz der Ligenpyramide wird es in diesem Bereich nicht mehr Entscheidungsspiele geben, als in den oberen Ligen. Das hat in erster Linie mit den zweiten Mannschaften zu tun, die in den B-Klassen die Überzahl stellen. Nur wenige Reservemannschaften wollen den Sprung in die A-Klasse wagen und haben bereits im Vorfeld ihren Verzicht auf das Aufstiegsrecht und damit die Teilnahme an Relegationsspielen klargemacht. Selbst Meister wie der TSV Zaisertshofen II aus der B-Klasse 8 werden nicht aufsteigen. "Die ursprünglich angesetzte Partie zwischen dem Vizemeister der B-Klasse 2 und der B-Klasse 8 findet wohl nicht statt", sagt Spielleiter Polykarp Platzer. Los geht es mit der Relegation in Schwaben bereits am Dienstag nach Pfingsten. Am 30. Mai starten die Bezirksligisten in die Entscheidungsspiele. Ab Mittwoch, 31. Mai, beginnt das Relegationsabenteuer im Allgäu.
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