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Gedenkfeier für Engelbert Satzger: Erinnern an den ermordeten Polizisten von Hausen

Hausen

Erneuertes Kreuz erinnert an den ermordeten Engelbert Satzger

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    Pater Michael Sommer weihte in Hausen das Gedenkkreuz für den ermordeten Engelbert Satzger, das fleißige Helferinnen und Helfer erneuert haben.
    Pater Michael Sommer weihte in Hausen das Gedenkkreuz für den ermordeten Engelbert Satzger, das fleißige Helferinnen und Helfer erneuert haben. Foto: Ulla Gutmann

    Engelbert Satzger, Oberwachtmeister der Gendarmerie der Reserve, wurde vor 80 Jahren an genau der Stelle am nördlichen Ortsausgang von Hausen unschuldig ermordet, an der jetzt eine Gedenkfeier stattfand. „Erzählen wir diese tragische Geschichte weiter, damit sie nicht vergessen wird und treten wir für Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie ein, wo immer wir das können. So etwas darf nie wieder passieren“, forderte Roland Hämmerle der Bürgermeister von Salgen. Wie er in seiner Rede erzählte, ließ der fanatische Nazi-Major Siegfried Keiling insgesamt sieben Polizisten verhaften, doch nur Satzger kam vors Standgericht. Das Urteil „Tod durch Strang“ war rasch gefällt. Engelbert Satzger wurde wegen angeblicher Feigheit vor dem Feind und Gerüchtemacherei zum Tode verurteilt. Der Galgen für den 51-jährige Oberwachtmeister war am Ortsrand von Hausen schon vorbereitet und seine Bitten um „Frontbewährung“ oder wenigstens erschossen zu werden, wurden abgelehnt. Sein letzter Satz an seine Kameraden lautete „Sorgt bitte für meine Frau!“  

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