Eigentlich sollten Clementinen ja keine Kerne haben. Die Charge, die ich jüngst erwischt hatte, wusste davon offenbar nichts. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Kerne in Früchten. Bei Trauben zum Beispiel sollen sie ja sogar sehr gesund sein, und wenn man sich überwinden kann, draufzubeißen, sogar noch mehr.
Aber irgendwann ist dann auch mal Schluss. Ein Kern pro „Abteilung“ in der Clement-, Mandar- oder Sonstwas-Ine ist ja noch völlig in Ordnung. Doch dieses eine Exemplar musste es echt übertreiben. Ich habe nachgezählt. 27 Kerne! Sieben-und-zwanzig! In einer einzigen Frucht! Obwohl: Kann man eine Frucht noch so bezeichnen, wenn sie überwiegend aus Kernen anstatt aus Fruchtfleisch besteht?
Normalerweise, so sagt man, könne man auch bei Zitrusfrüchten die Kerne problemlos mitessen. In diesem Fall habe ich es besser gelassen. Denn wenn eine Pflanze es schafft, 27 Kerne in einer Frucht zu produzieren, schafft sie es womöglich auch, dass diese innerhalb des menschlichen Körpers zu einem Bäumchen heranwachsen.
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