Wo Menschen in Not sind, können Sie auf Unterstützung durch die Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica hoffen. Die stellte das Jahr 2024, in dem rückblickend eine Krise auf die andere folgte, vor große Herausforderungen. Welcher Auslandseinsatz hat Humedica im vergangenen Jahr besonders beschäftigt, Herr Peter?
JOHANNES PETER: Das herausforderndste Programm haben wir aktuell in der Ukraine. Im dritten Kriegsjahr ist die Lage volatil und für unsere Mitarbeiter vor Ort gefährlich, was mich sehr besorgt. Wegen anhaltender Angriffe durch Russland müssen sie sich immer wieder in Schutzräume zurückziehen. Der Einsatz bedarf eines speziellen Sicherheitsmanagements, sonst können die Kolleginnen und Kollegen nicht sicher arbeiten. Außerdem stellt die immer wieder durch Angriffe geschwächte Infrastruktur ein Problem dar: Strom- und Heizungsausfälle können zum Problem werden. Das alles ist sehr belastend. Ansonsten haben wir in Äthiopien seit vielen Jahren ein Länderbüro und in den Nachbarländern viele Projekte, die sich vor allem um Menschen auf der Flucht kümmern. Konflikte und Extremwetterlagen drängen viele dazu.
Kaufbeuren
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