Singen macht Spaß, Singen tut gut, Singen macht munter und Singen macht Mut. Diese Weisheit ist für die Sängergemeinschaft Erisried nichts Neues. Seit 100 Jahren erfreut der Chor sein Publikum. So auch beim Jubiläumskonzert im Stettener Bürgerhaus.
Geboten wurden musikalische Glanzlichter aus zeitgenössischer Chor- und Weltmusik, aus Romantik, Schlager und Musical. Mit drei Stücken, die schon vor 100 Jahren gesungen wurden, läutete der Männerchor das Konzert ein. Da erklangen das „Schifferlied“ von Friedrich Silcher, „Arcobaleno“ von Heinz Giez und „Jenseits des Tales“. Der Frauenchor setzte sich mit der irischen Weise „An Irish Blessing“ in Szene.
Der Jubiläumschor aus Erisried wurde von seinen Fans gefeiert
Bekannte Schlager- und Musicalmelodien dominierten des zweiten Teil des Jubiläumskonzertes. Hits wie „Aber bitte mit Sahne – eine Hommage an Udo Jürgens“ sowie der Ohrwurm „Ich gehör’ nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ bereicherten das Programm. Der Chor ließ mit Nena „Wunder geschehen“ und auch das „Phantom der Oper“ geisterte durch die Reihen der Besucher. Instrumental begleitet vom Musikverein Stetten sang sich das Ensemble mit einem Arrangement der „Comedian Harmonists“ sowie einem Abba-Medley in die Herzen des Publikums. Nicht minder ausdrucksstark kam der Song „One Moment in Time“ von Whitney Houston daher. Gänsehautgefühl und Glücksgefühle weckte schließlich die Softrock-Ballade „Bridge over troubled Water“ von Paul Simon. Nach dem musikalischen Feuerwerk wurde die Sängergemeinschaft von ihren Fans frenetisch gefeiert. Mit großem Beifall wurden auch Pianist Markus Davids und Flötistin Julia Schmalholz belohnt.

Stettens Bürgermeister Ewald Fischer gratulierte zum Jubiläum und nannte den Erisrieder Chor ein „klingendes Aushängeschild weit über die Gemeindegrenzen hinaus“. Der besondere Dank des Bürgermeisters galt Otto Jörg, der seit nahezu 40 Jahren die Geschicke des Chores lenkt. Ebenfalls vier Jahrzehnte dirigiert und leitet Willi Eisenschmid den Chor. Auch Jürgen Schwarz, der Präsident des Chorverbandes Bayerisch-Schwaben, sparte nicht mit Lob für die Erisrieder Sängerinnen und Sänger. Er überreichte Willi Eisenschmid und Otto Jörg eine Urkunde. „Singen müsste auf Krankenschein verschrieben werden“, fand Schwarz und beschwor den Chor, die Nachwuchswerbung nicht aus den Augen zu verlieren.
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