Kammlach: In Kammlach knirscht es gewaltig

Plus Die teils hitzige Debatte in der Bürgerversammlung offenbart, dass es in Kammlach Redebedarf gibt.

VonSandra Baumberger

In der ersten Bürgerversammlung von Bürgermeisterin Birgit Steudter-Adl Amini seit ihrem Amtsantritt vor gut zwei Jahren ging es zur Sache. Nachdem sie im voll besetzten Saal des Gasthauses Zum Schwanen eineinhalb Stunden lang die wichtigsten Zahlen und Projekte der Gemeinde Kammlach vorgestellt hatte, nutzten die Bürgerinnen und Bürger anschließend genauso lange die Gelegenheit, sich – teils sehr hitzig – zu Wort zu melden. Die größten Streitpunkte im Überblick:

Ärztliche Versorgung Bei diesem Thema kochten die Emotionen richtig hoch. Roland Würstle warf Bürgermeisterin Birgit Steudter-Adl Amini einigermaßen wütend vor, sich des Themas nicht anzunehmen und die Initiatoren einer entsprechenden Unterschriftensammlung gar nicht erst angehört zu haben. „Man hätte den Doktor und einen Laden in einem Haus zusammenbringen können“, wetterte er. „Aber uns hat man einfach abgeschoben. Das ist keine Art und Weise.“ Steudter-Adl Amini konterte, dass es sehr wohl ein Gespräch gegeben habe. Das Thema sei damals allerdings ohnehin bereits behandelt worden.

Es geht um die Nachfolge des bisherigen Kammlacher Hausarztes

Zudem sind Roland Würstle, Wolfgang Schmid, Martin Höß sowie – dem Zwischenapplaus nach zu urteilen – auch einige andere Bürgerinnen und Bürger überzeugt, dass Steudter-Adl Amini mit ihrer Meldung, dass die ärztliche Versorgung in Kammlach gesichert sei, diese nachhaltig gefährdet habe.

Mindelheim Sandra Baumberger