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Lachtränen im Guggerhaus: Kabarettist Toni Lauerer begeistert Zuschauer in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Lachtränen im Guggerhaus: Kabarettist Toni Lauerer begeistert Zuschauer

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    Kabarettist Toni Lauerer erzählte einfach nur Geschichten aus dem Alltag, ließ die Besucher im Gugger aber kaum einmal aus dem Lachen herauskommen.
    Kabarettist Toni Lauerer erzählte einfach nur Geschichten aus dem Alltag, ließ die Besucher im Gugger aber kaum einmal aus dem Lachen herauskommen. Foto: Helmut Bader

    An diesem Abend dürften die meisten der Besucher mit leichten Schmerzen in der Zwechfellgegend nach Hause gegangen sein. Schuld daran war jedoch kein medizinisches Problem, es war Kabarettist Toni Lauerer, der die Lachmuskeln fast drei Stunden lang mächtig strapazierte. Es war der dritte Abend der neuen Kabarett-Serie unter der Regie von Bad Wörishofens Veranstaltungsleiter Leopold Michl, diese besondere Art der Unterhaltung im Guggerhaus wiederbelebt hat. Dies mit großem Erfolg, denn alle drei Abende waren bestens besucht und Toni Lauerer sogar ganz schnell ausverkauft.

    Lauerer bediente an diesem Abend nicht das besonders anspruchsvolle Kabarett, zog die Besucherinnen und Besucher jedoch mit seiner unglaublich witzigen Art, einfache Geschehnisse des Alltags durch den Kakao zu ziehen und damit viele Dinge und Menschen an den Pranger zu stellen, in seinen Bann. Kurz und einfach „Deppen“ hieß sein Programm und von solchen fand er im täglichen Leben jede Menge. Nicht ausgenommen haben wollte er auch in manchen Lebenslagen sich selbst und die Männer im Allgemeinen, wenn diese „sich selbst zum Deppen machten, vor allem, wenn es um Frauen geht“. Ansonsten arbeitete Lauerer sich besonders am Fernsehen ab. Da wurde dann eine Sendung schon einmal zu „Germanys next Top-Skelett“.

    Viel Spaß mit „Germanys next Top-Skelett“

    Dass Lauerer auch bei den Elterntaxis vor den Schulen viele Seitenhiebe mit den entsprechenden Lacherfolgen zu generieren wusste, bis hin zum Traktorfahrer in der Abholschlange, versteht sich fast von selbst. Besonderes Highlight vor der Pause war sein „Gespräch“ mit dem Anrufer von Call-Center, das die Tränen in die Augen trieb. Bei allen Erzählungen wusste der bekannte Kabarettist sein Thema „Deppen“ immer wieder geschickt mit einfließen zu lassen, bediente sich auch der Selbstironie ebenso wie der gestenreichen und variablen Sprache, auch wenn er fast den ganzen Abend auf seinem Stuhl saß.

    Lauerer hat noch eine Steigerung innerhalb der Deppen parat

    Oft bediente er sich zudem Vergleichen aus der früheren Zeit, doch ebenso wie heute gab oder gibt es, unvermeidlich aus seiner Sicht, immer wieder „Deppen“, mit der Steigerung bis zum „Volldeppen“. Kaum enden wollender Applaus belohnte einen Auftritt, der gerade in nicht so schönen Zeiten ein eindrucksvolles Gegengewicht setzte.

    Info: Kleinkunst- und Kabarettfreunde können sich schon auf den Herbst freuen. Am 26. Oktober kommt Matthias Kellner ins Haus zum Gugger und am 22. November gastiert dort der Liedermacher Stefan Keller-Steff.

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