Signal auf Rot für grünen Bahnhof
Neubaupläne Bahn fordert plötzlich 50 Prozent Zuschuss vom Freistaat
Kaufbeuren Das Possenspiel um den Neubau eines Kaufbeurer Bahnhofs geht weiter: Statt 700 000 Euro Zuschuss fordert die Bahn nun laut Finanzstaatssekretär Franz Pschierer 1,4 Millionen Euro vom Freistaat für den Bau eines neuen umweltgerechten Empfangsgebäudes. Diese sogenannte „Green Station“ hatte die Bahn selbst ins Gespräch gebracht. Der Neubau sollte insgesamt an die drei Millionen Euro kosten, der Staat 700 000 Euro beisteuern, hieß es noch Anfang November. Pschierer bat daraufhin das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium um Zuschüsse. Die Minister Söder und Zeil wollten laut Pschierer die anstehende Verabschiedung des bayerischen Doppelhaushalts 2011/12 abwarten und dann konkret mitteilen, wie viel Geld sie beisteuern könnten.
Doch nun flatterte Pschierer erneut ein Schreiben von Günther Pichler, Regionalbereichsleiter der DB-Station und Service AG München, auf den Tisch. Plötzlich will Pichler 1,4 Millionen Euro Zuschuss vom Freistaat. Für Pschierer führt da kein Weg hin. Es sei ureigenste Aufgabe der Bahn, ihre Bahnhöfe zu renovieren oder neu zu bauen. Für das Modellprojekt eines energieeffizienten Bahnhofs wäre Pschierer bereit gewesen, sich für einen Zuschuss einzusetzen. „Aber nicht in Höhe von 50 Prozent!“, schimpft er. Es scheint wohl wahr zu sein, dass es mit der Bahn immer schwierig war, immer schwierig ist, und immer schwierig sein wird, zeigt sich der Kaufbeurer Stimmkreisabgeordnete verärgert. Er fordert die Bahn auf, endlich „Wahrheit und Klarheit“ walten zu lassen.
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