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Markt Rettenbach: Abenteuer über der Kirchturmspitze

Markt Rettenbach

Abenteuer über der Kirchturmspitze

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    Mit einer Schutzhütte ist der neue Waldkindergarten Engetried höher als die Kirchturmspitze. Bürgermeister Martin Hatzelmann, Leiterin Inge Muth und Pfarrer Guido Beck (von links) pflanzten mit Helfern einen Apfelbaum.
    Mit einer Schutzhütte ist der neue Waldkindergarten Engetried höher als die Kirchturmspitze. Bürgermeister Martin Hatzelmann, Leiterin Inge Muth und Pfarrer Guido Beck (von links) pflanzten mit Helfern einen Apfelbaum. Foto: Josef Diebolder

    Spannung und etwas Abenteuergefühl bietet das Leben im ersten Waldkindergarten der Gemeinde Markt Rettenbach. Er ist in Engetried auf der Anhöhe „Hillenloh“ mit Blick ins Günztal und auf das Dorf Engetried. Von der neuen Schutzhütte aus kann man direkt auf die Kirchturmspitze blicken, denn der Ort liegt auf 678 Metern und der Waldkindergarten bei 712. Rundherum grasen Schumpen. Sie tragen Schellen und Glocken. Darüber geht es in den Wald, davor liegen die Viehweiden. Zum Kindergarten führen ein Fahrweg und ein Saumpfad.

    Bei seiner ersten Vorstellung für die Öffentlichkeit pflanzten die Kinder zusammen mit Pfarrer Guido Beck und Bürgermeister Martin Hatzelmann einen „Malus – Rosenthaler“. Der Apfelbaum soll sehr wüchsig werden und im späteren Herbst viele rotbackige Äpfel bringen. Zum Einstimmen versammelten sich die 13 „Waldkinder“ um ihre Erzieherinnen und Leiterin Inge Muth. Sie richteten ein „Lied an die Schöpfung“, denn „Gott hat alles gemacht“. Platz hätte der Kindergarten auch für mehr, doch es bräuchte weiteres Personal, ergänzt Muth. In der Gemeinde gibt es mehrere neue Kindergärten, erinnerte Bürgermeister Hatzelmann beim Begrüßen. Allerdings sind hier die Plätze bereits großteils vergeben. So entstand die Idee des neuen Kindergartens.

    Was die Mädchen und Buben nicht wissen können: Bereits vor ihrer Geburt wurde überlegt, wie und wohin der Waldkindergarten kommen soll. Entstanden ist auch ein Kletterparcours. Was die Kinder alles spielen, wurde ebenfalls in ein Lied verpackt: „Draußen spielen mit Feuer, Wasser, Wind, Erde und Muskeln bekommen.“

    „Jeder Tag ist ein neues Abenteuer, selbst ein Regentag“, schildert Inge Muth. An einer Feuerstelle lässt sich Stockbrot backen. Die Katholische Kirche ist Träger des Kindergartens. Pfarrer Beck von der Pfarreiengemeinschaft Markt Rettenbach weihte bereits zum Jahresende die Schutzhütte ein. Laut Marktgemeinde wurde ein Zufahrtsweg und die Schutzhütte mit 116.000 Euro gebaut. Platz ist dort für 21 Kinder. (jd)

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