Ihr Handwerk ist das Vergolden
Gertrud Menzel aus Memmingen übt ein im Wortsinn goldenes Handwerk aus. Sogar in Sultans-Palästen hat sie schon gearbeitet.
Gertrud Menzel beugt sich etwas vor, stützt eine Hand ab. Mit der anderen streicht sie mit einem Pinsel über einen Rahmen. Sie ist hoch konzentriert. Das muss sie auch sein, denn sonst könnte ihr Vorhaben ganz schnell scheitern. Gertrud Menzel ist gelernte Vergolderin. Was es mit dem Handwerk auf sich hat und wieso sie diesen Beruf erlernen wollte, erzählt sie im Gespräch mit unserer Redaktion.
Eigentlich hatte Gertrud Menzel (59) Reiseverkehrskauffrau gelernt. „Ich wollte aber unbedingt ins Handwerk“, erzählt sie. Den Beruf als Rahmenvergolder kannte sie nicht, doch ein Freund lernte zu der Zeit Kirchenmaler und hatte deswegen in der Berufsschule davon gehört. Die Ausbildung ging über drei Jahre, schloss mit einer Gesellenprüfung ab. Menzel konnte die Ausbildung verkürzen, beendete diese außerdem als Bundessiegerin. Von ihrer ersten Station, der Firma King in Berkheim, wechselte sie zu Kirchenmaler- und Restaurationsbetrieben im süddeutschen Raum. „Farbe kam ins Spiel“, erzählt Gertrud Menzel und ihre Augen beginnen zu leuchten, als sie an die Zeit zurückdenkt. Im Jahr 1987 absolvierte sie nach der Meisterschule in München die Meisterprüfung als Vergolder- Fassmaler. In diesem Beruf arbeitete und wirkte sie, war beispielsweise bei der Restaurierung des Steinernen Saals im Schloss Nymphenburg dabei und erhielt Auftragsarbeiten wie Vergoldungen in Palästen des Sultans von Oman, Maskat und Salalah.
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