Mist und Gülle heizen den Allgäu-Airport
Wärme für den Airport wird jetzt hauptsächlich aus Biogas gewonnen. 2030 soll der Flughafen im Unterallgäu klimaneutral sein. Auch eine Wasserstoff-Tankstelle ist geplant.
In Hawangen beginnt der Prozess: Aus Mist und Gülle wird in der Biogasanlage Bitzer Biogas gewonnen. Dann wird es in eine etwa fünf Kilometer lange Leitung gespeist, über die es bis zum Flughafen Memmingen transportiert wird. Dort läuft es in das umgebaute Blockheizkraftwerk, wo es in Strom gewandelt wird. Dabei entsteht Wärme. Der Strom wird in das öffentliche Netz gespeist. Die Wärme bleibt am Flughafen und in der Umgebung: Damit werden die Gebäude des Airports versorgt und auch die meisten angrenzenden Industrie- und Gewerbebetriebe.
Erdgas und Öl nur noch bei sehr hohem Bedarf
Das Projekt heißt Green Airport Memmingen. Das Ziel ist, den Flughafen Memmingen bis 2030 klimaneutral betreiben zu können. Einer der ersten Schritte ist nun mit dem für Biogas umgebauten Blockheizkraftwerk geschafft. Es wurde vergangene Woche in Betrieb genommen. Mit dabei: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Bisher waren in dem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme aus Öl und Erdgas gewonnen worden. Die Energie kommt zu 75 Prozent aus Biogas und ein Teil auch aus Holzpellets. Wenn es nötig sei, können bei sehr hohem Bedarf weiterhin Erdgas und Öl genutzt werden. Dabei kann das Blockheizkraftwerk flexibel eingesetzt werden: Wenn mit der benachbarten Photovoltaikanlage kein Strom erzeugt wird, etwa bei stark bewölktem Himmel, wird künftig das Biogas genutzt. Außerdem stehen zwei Pufferspeicher mit zusammen 300.000 Litern Volumen bereit, Wärme zu speichern und sie unabhängig von der Stromproduktion abzugeben.
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