Missbrauchsprozess um Ex-Maristen-Frater geht in die nächste Runde
Plus Das Amtsgericht hat einen ehemaligen Mindelheimer Internatsleiter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Zu Ende ist die Geschichte damit nicht - im Gegenteil.
Der Missbrauchsprozess um einen ehemaligen Frater und einstigen Leiter des Mindelheimer Maristeninternats geht in die nächste Instanz: Ein Nebenkläger und die Staatsanwaltschaft haben Rechtsmittel gegen das Urteil des Amtsgerichts Memmingen eingelegt. Das hatte den Ex-Frater zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Nun wird sich das Landgericht damit beschäftigen. Eine große Frage zum anstehenden Prozess ist derzeit aber noch offen – ebenso wie die Frage nach weiteren Ermittlungen gegen den Angeklagten. Denn die schließt die Staatsanwaltschaft aktuell nicht aus.
Das Jugendschöffengericht um Richter Dr. Markus Veit am Amtsgericht hatte es Ende Januar als erwiesen angesehen, dass der heute 62-Jährige vor rund 20 Jahren einen 13-Jährigen mehrmals in sein Bett gelockt und sich an ihm gerieben hatte, und dass er einen damals 17-Jährigen auf der Toilette bedrängt hatte. Beide Taten hatte der Mann bereits am ersten Prozesstag gestanden. Nicht zugegeben hatte er den dritten Tatkomplex der Anklage, in dem es um mehrfache Vergewaltigungen eines damals 15-Jährigen ging.
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