Christoph Walter, der Vorsitzende der Mindelheimer CSU, ist keiner, der mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Auch dann nicht, wenn er Gefahr läuft, damit in der eigenen Partei anzuecken. Die habe bei der Europawahl im Unterallgäu zwar ein gutes Ergebnis erreicht und ist mit großem Abstand wieder stärkste Kraft geworden. Fakt sei aber auch, dass sie im Vergleich zu vorangegangenen Europawahlen erneut Stimmen verloren hat, nämlich 2,4 Prozentpunkte. Deshalb warnt Walter vor einer unzureichenden Analyse und fordert die CSU auf, sich "ehrlich zu machen". Denn andernfalls könne sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre kontinuierlich fortsetzen.
Mindelheim