Was 2009 eher klein begann, hat sich mittlerweile zur größten Motorradsegnung im süddeutschen Raum entwickelt. Auf dem Verkehrsübungsplatz der Fahrschule Gleich zwischen Dirlewang und Altensteig versammelten sich über 730 Motorräder und ließen sich den kirchlichen Segen von Diakon Albert Greiter geben. Dabei ähnelt das alljährliche Treffen mittlerweile einer großen Familienfeier. Bei den Bikern hat die Segnung eine feste Tradition, um gut in die neue Motorradsaison zu starten. „Bodo“ ist das erste Mal mit seiner Motorradclique dabei. Seine Freunde aus Oberstdorf kommen schon viele Jahre und haben ihn auf die Segnung aufmerksam gemacht. So fuhren er und seine Freunde 330 Kilometer aus dem Nürnberger Land ins Unterallgäu. „Es hat sich gelohnt“, strahlt er und auch seine Freunde aus Hessen waren dabei. Sie hatten mit 430 Kilometern die längste Anreise. Die Motorradfahrer waren begeistert von dem besonderen Ambiente auf dem Übungsplatz. Routiniert arbeiten Manfred Schmid und Jürgen Leins von der Fahrschule und die Mindelheimer Motorradfreunde zusammen, damit es den Gästen an nichts mangelt. Diakon „Albi“, wie er von allen genannt wird, hat die Zeit in den Mittelpunkt seiner Andacht gestellt. „Im alten Rom hatten es nur die Sklaven eilig“, sagte er und rief dazu auf, das Leben jetzt zu leben und dabei Gott nicht zu vergessen. Wie groß das Herz der Motorradfahrer ist, beweist die „Allgäuer Trikerbande“. Immer wieder organisieren sie Benefizfahrten durch oder engagieren sich beim Projekt „Kids in emotion“ und bereiten Kindern und Jugendlichen einen unvergesslichen Tag auf Trike, Motorrad und Beiwagen, wie Petra Jordan aus Rammingen erzählt. „Das Leuchten der Kinderaugen ist überwältigend.“
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