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Film „Nawi“: Mindelheimer Kameramann gewinnt Friedenspreis des Deutschen Films

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Mindelheimer Kameramann gewinnt für „Nawi“ den Friedenspreis des Deutschen Films

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    Im Film „Nawi“ geht es um ein Mädchen, das zwangsverheiratet werden soll. Die Hauptrolle wurde gespielt von Michelle Lemuya Ikeny.
    Im Film „Nawi“ geht es um ein Mädchen, das zwangsverheiratet werden soll. Die Hauptrolle wurde gespielt von Michelle Lemuya Ikeny. Foto: FilmCrew Media GmbH

    Am 24. Juni wird in München der 24. Friedenspreis des deutschen Films verliehen. Einer der Preisträger: Der Film „Nawi“, gedreht vom Mindelheimer Kameramann Klaus Kneist. Der Film über ein junges Mädchen in Kenia, das zwangsverheiratet werden soll und für seine Bildung kämpft, erhält den Spezialpreis.

    Friedenspreis des Deutschen Films: „‚Nawi‘ ist mehr als ein Film“

    „Künstlerisch herausragende Filme mit humanistischer, gesellschaftspolitischer und friedensstiftender Dimension“ sollen beim Friedenspreis geehrt werden. Dazu zählt auch „Nawi“. In der Begründung der Jury heißt es: „‚Nawi‘ ist mehr als ein Film – es ist ein Projekt der Selbstermächtigung und des kulturellen Austauschs“. Der Film entstand aus einem Drehbuchwettbewerb, unterstützt von Prinz Ludwig von Bayern und seiner Hilfsorganisation „Leanring Lions.“. Umgesetzt wurde schließlich die Idee der Keniarin Milcah Cherotich.

    Das Thema Zwangsheirat ist mit einer unglaublichen Tragik verbunden

    Das Drehbuch überzeugte auch den Mindelheimer Klaus Kneist, beim Projekt mitzumachen: „Das Thema Zwangsheirat ist mit einer unglaublichen Tragik verbunden.“ Den Film sah er als Chance, „etwas zu bewegen“. Der Film war zuvor bereits für einen Preis nominiert worden: Im September gab die kenianische Filmkommission bekannt, dass „Nawi – Dear Future me“ für Kenia in das Rennen um den besten internationalen Film bei den Oscars geht. Davon zu erfahren, sei für Kneist ein sehr besonderer Moment gewesen, auch wenn es am Ende bei der Nominierung blieb. „Ich weiß nicht, ob ich in meinem Leben nochmal näher an die Oscars herankomme“, erzählt er.

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