Ohne Stress fürs Tier: Ein Unterallgäuer Metzger schlachtet "tierlieb"
Plus Wenn man an Schlachtbetriebe denkt, hat man häufig Bilder von Viehtransporten und Akkordbetrieben vor Augen. Der Unterallgäuer Martin Mayr zeigt, dass es auch anders geht.
Ein kurzer Knall, und Miriam bricht mit den Resten ihres Lieblingsfutters im Maul zusammen. Miriam ist eine Kuh auf dem Biohof Gropper. Grade wurde sie mit einem Bolzenschuss betäubt. Doch anders als in anderen, vergleichbaren Situationen sind die Kühe um sie herum nicht in heller Aufregung. Unbeeindruckt futtern sie weiter. Die Futterstelle, auf der Miriam bis eben stand, fährt in den Wagen von Martin Mayr. Ein Rollladen fährt herunter, ein Schnitt, ein Stich und alles ist wieder, als wäre nichts passiert. In Wahrheit ist eine ganze Menge passiert. Die achtjährige Kuh Miriam wurde soeben auf besondere Art und Weise geschlachtet.
Allerdings wurde sie nicht in einem Hightechbetrieb geschlachtet, in dem außer der übrigen Tiere nichts mehr an eine gewohnte Umgebung erinnert. Miriam wurde auf dem Hof der Familie Gropper in Pfaffenhausen geschlachtet, auf dem sie seit vielen Jahren gelebt hat. "Ihr das Halsband abzunehmen, fällt mir schon schwer", sagt Barbara Gropper, "auf der anderen Seite würde es mir noch viel schwerer fallen, wenn sie in den Hänger müsste."
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